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Die USA trauern um ihren ehemaligen Präsidenten Jimmy Carter

Put on a concrete grave surrounded by green grass

Der einstige US-Präsident Jimmy Carter durfte als amerikanischer Politiker einige Rekorde für sich verbuchen. Er verstarb am 29. Dezember 2024.

Seit 2028 war Jimmy Carter der älteste lebende US-Präsident und holte zuletzt auch noch den Rekord des ehemaligen US-Präsidenten, der am ältesten wurde. Er durfte am 1. Oktober 2024 seinen 100. Geburtstag feiern, bevor er am 29. Dezember 2024 in seiner Heimatkommune Plains im US-Bundesstaat Georgia im Kreise seiner Familie für immer die Augen schloss. Jimmy Carter gehörte zu den US-Präsidenten, die für ihren Einsatz für die Durchsetzung der Menschenrechte einen Friedensnobelpreis erhielten.

Der Weg von Jimmy Carter zum 39. US-Präsidenten

Der Sohn eines Farmers und einer Krankenpflegerin legte schon früh ein erhebliches Ausmaß an Ehrgeiz an den Tag. Er wollte der Erste sein, der in seiner Familie einen Abschluss an einer High School schaffte. Sein Ziel war eine Offizierslaufbahn in der Marine. Diese beendete er nach dem Tod seines Vaters, um dessen Farm- und Handelsgeschäfte weiterzuführen. Im Jahr 1963 wurde Jimmy Carter als Vertreter in den Senat des US-Bundesstaats Georgia gewählt. 1966 trat er erstmals zur Wahl des Gouverneurs von Georgia an, musste sich jedoch seinem Konkurrenten Lester Maddox geschlagen geben. Vier Jahre später kandidierte er erneut und trat den Gouverneursposten zu Jahresbeginn 1971 an. Schon in dieser Position setzte er sich für ein Ende der Rassentrennung in den USA ein. Schon der erste Versuch im Jahr 1976, auf den Stuhl des US-Präsidenten zu gelangen, war erfolgreich. Im Januar 1977 zog Jimmy Carter ins Weiße Haus ein. Der Wahlsieg gegen Gerald Ford fiel sehr knapp aus, wobei Gerald Ford aufgrund der Nachwirkungen der Watergate-Affäre viele Stimmen verloren hatte.

Jimmy Carter konnte auf einige Erfolge in seiner Amtszeit verweisen

Zu den Erfolgen von Jimmy Carter auf der internationalen politischen Ebene gehören das sogenannte Camp-David-Abkommen sowie der Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel. Außerdem bereitete Carter erfolgreich die Übertragung des Panama-Kanals an Panama vor. Innenpolitisch wurde er vor allem durch die Auswirkungen der Ölkrise 1979/1980 gefordert. Sie führte zur Etablierung eines speziellen Energieministeriums in den USA und gilt bis heute als einer der schwachen Punkte in seiner Amtszeit. Auch sein Umgang mit Schah Mohammed Reza Pahlavi trug letztlich dazu bei, dass Carter keine zweite Amtszeit im Weißen Haus vergönnt war, sondern er von Ronald Reagan abgelöst wurde. Nach seiner Amtszeit als US-Präsident verfolgte Carter seine Bemühungen um internationalen Frieden weiter. Ein Beispiel dafür ist sein Umgang mit Kuba. Diese Tätigkeiten brachten ihm 2002 den Friedensnobelpreis ein, den zuvor auch die ehemaligen US-Präsidenten Woodrow Wilson und Theodore Roosevelt erhalten hatten.

Quelle: White House

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