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Wie verteilt sich die Stromerzeugung in Deutschland auf einzelne Quellen?

Electricity pylons and power lines

Wächst der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung so, wie er es sollte? Wie präsentieren sich die jüngsten Trends beim Energiemix? Wir haben Zahlen.
Windkraftwerke leisten derzeit den größten Beitrag zur Stromerzeugung in Deutschland. Das geht aus dem Zahlenmaterial hervor, das vom Statistischen Bundesamt zur Entwicklung im ersten Halbjahr 2024 vorgelegt wurde. Danach verschob sich auch das Verhältnis aus Stromimporten und Stromexporten zuletzt sehr deutlich, obwohl es bei der nachgefragten Strommenge keine nennenswerten Veränderungen zum ersten Halbjahr des vergangenen Jahres gab.

Mehr Strom aus erneuerbaren als konventionellen Quellen produziert

Die gute Nachricht ist, dass sich der Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2024 weiter erhöht hat. Er lag zuletzt bei 61,5 Prozent, was binnen Jahresfrist einem Plus von 8,2 Prozent entspricht. Der Schwerpunkt bei den konventionellen Energieträgern war in den ersten sechs Monaten des Jahres Kohle mit einem Gesamtanteil von 20,9 Prozent nach 26,9 Prozent im ersten Halbjahr 2023. Der Anteil der Stromproduktion ist zeitgleich um 0,5 Prozent gestiegen und lag zuletzt bei 14,6 Prozent.
Bei den erneuerbaren Energieträgern spielte die Windkraft die wichtigste Rolle. Sie landete Von Januar bis Juni 2024 bei 33,3 Prozent nach 28,2 Prozent im ersten Halbjahr 2023. Den zweiten Rang bei der Stromproduktion nahmen zuletzt mit einem Anteil von 13,9 Prozent die Photovoltaikanlagen ein. Das entspricht binnen Jahresfrist einem Plus von 1,8 Prozent. Der Anteil von Biogasanlagen an der Stromerzeugung stieg zeitgleich von 6,0 auf 6,4 Prozent und der Beitrag der Wasserkraftwerke von 4,1 auf 5,0 Prozent.

Stromimporte und Stromexporte: Wie hat sich das Verhältnis verändert?

Im ersten Halbjahr 2023 lag die nach Deutschland importierte Strommenge bei 30,6 Milliarden Kilowattstunden und stieg in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 auf 37,5 Milliarden Kilowattstunden. Gleichzeitig gingen die Stromexporte von 32,6 Milliarden Kilowattstunden um 15,2 Prozent auf nunmehr 27,7 Milliarden Kilowattstunden zurück. Dieser Trend erklärt sich aus der Tatsache, dass die in Deutschland insgesamt erzeugte Strommenge deutlich gesunken ist. Das größte Minus stammt aus dem Bereich Kohle und belief sich für das erste Halbjahr 2024 auf 16,6 Milliarden Kilowattstunden. Der Stromverbrauch quer durch alle Kundengruppen ist jedoch im Vergleichszeitraum in der Summe annähernd identisch geblieben.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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