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Rückschlag für die NASA und SpaceX: Start von „Crew Dragon“ abgebrochen

Close up of ISS orbiting realistic planet Earth

Die von der NASA und SpaceX schon seit 2014 vorbereitete Mission „Crew Dragon“ konnte nicht planmäßig starten. Welche Gründe sind dafür verantwortlich?

Wie die NASA offiziell bestätigt hat, musste der Start der Mission „Crew Dragon“ abgebrochen werden. Er sollte planmäßig am 27. Februar 2023 um 01:45 Uhr EST vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida aus erfolgen. Die von der NASA „Crew 6“ benannte Mission sollte vier Astronauten zur Raumstation ISS bringen. Doch die derzeitige Besatzung der ISS muss nun etwas länger auf Verstärkung und Ablösung warten.

Was hat den erfolgreichen Start von „Crew Dragon“ verhindert?

In einer gemeinsamen Erklärung der NASA und SpaceX heißt es, dass Probleme mit der Zündung der ersten Stufe der zur Merlin-Reihe gehörenden Triebwerke der Falcon 9-Rakete festgestellt wurden. Dieser Zündmechanismus gehört zu den Bodensystemen der Trägerrakete. Die betroffenen Treibmittel und Teile wurden bereits ausgetauscht und theoretisch hätte ein neuer Startversuch am 28. Februar 2023 stattfinden können. Aus Sicherheitsgründen haben SpaceX und die NASA beschlossen, darauf zu verzichten. Als Grund dafür werden ungünstige Wetterbedingungen genannt. Stattdessen wollen sie ein Startfenster nutzen, dass sich am Donnerstag (2. März 2023) ergibt. Zuvor sollen in einer digitalen Pressekonferenz weitere Einzelheiten zur Verschiebung des Starttermins und zur Mission von „Crew Dragon“ bekanntgegeben werden. Sollte auch dieser Start nicht klappen, steht am Freitag (3. März 2023) ein weiteres nutzbares Startfenster zur Verfügung.

Wer gehört zu den Mitgliedern der „Crew Dragon“

Mit dem abgebrochenen und neu terminierten Start sollen vier Astronauten zur Internationalen Raumstation ISS gebracht werden. Dabei handelt es sich um die beiden Amerikaner Stephen G. Bowen und Warren Hoburg sowie den Russen Andrey Fedaev und den aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammenden Astronauten Sultan Saif AlNeyadi. Sie sollen in ihrer Zeit auf der ISS mehr als 200 wissenschaftliche Versuche durchführen. Stephen G. Bowing ist nicht zum ersten Mal auf der ISS, sondern bringt bereits Erfahrungen von vergangenen Missionen mit, bei denen neue Ausrüstungen und Vorräte zur ISS gebracht und installiert wurden. Warren Hoburg ist Elektroingenieur und Computerspezialist. Er wird bei der Mission „Crew Dragon“ außerdem als Pilot agieren. Sultan Saif AlNeyadi wird sich in der Zeit auf der ISS auf die Wartung der Raumstation konzentrieren. Andrey Walerjewitsch Fedaev hat bisher noch keine praktischen Erfahrungen in der Raumfahrt. Für den Aufenthalt in der ISS bringt er eine Pilotenausbildung sowie Kenntnisse der Flugsicherung mit.

Quelle: NASA

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