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Fans trauern um den Schauspieler Jean-Paul Belmondo

Spooky Forest Gravestone

Mit Jean-Paul Belmondo verloren die Filmbranche und die Fans einen der erfolgreichsten Schauspieler in Europa.

Der Komödiant und Held vieler Actionfilme aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstarb am 6. September 2021 im Alter von 88 Jahren in Paris. Jean-Paul Belmondo (alias Bébel) stammte aus einer Künstlerfamilie. Sein Vater war Bildhauer und seine Mutter Tänzerin. Nach einem frühen Engagement als Boxer erkrankte er in früher Jugend an Tuberkulose. Der Entschluss, die Schauspielerei zum Broterwerb zu machen, entstand während der Zeit seiner Rehabilitation. Er startete als Amateur durch und erfreute anfänglich die Patienten in Krankenhäusern in Paris. Später absolvierte er ein Schauspielstudium am Konservatorium Paris.

Jean-Paul Belmondo: Wie verlief seine Schauspielerkarriere?

Eine erste Nebenrolle erhielt der gebürtige Franzose im Jahr 1956 als La Merluche in „Molière“. Ein Jahr später folgte ein Engagement als Venin in „À pied, à cheval et en voiture“. Das Jahr 1958 brachte ihm vier Filmrollen ein. Dazu gehören beispielsweise „Sonntagsfreunde“ und „Leben und lieben lassen“. Den Durchbruch auf der Kinoleinwand schaffte er 1959 in einer Doppelrolle in „Außer Atem“. Im gleichen Jahr wurde er für die Rolle des Michel Barrot in „Ein Engel auf Erden“ engagiert, in dem auch Romy Schneider eine der Hauptrollen spielte. Ein weiterer Erfolg zu Beginn der 1960er Jahre wurde für Jean-Paul Belmondo auch die Rolle des Eric Stark in „Ein Panther wird gehetzt“. Der Franzose arbeitete regelmäßig mit weltbekannten Künstlern und Künstlerinnen zusammen. Beispiele dafür sind „Ein Affe im Winter“ (mit Jean Gabin“ sowie „Und dennoch leben sie“ (mit Sophia Loren) und „Das Haus in der Via Roma“ (mit Claudia Cardinale). Jean-Paul Belmondo stand auch im hohen Alter noch vor der Kamera. Das beweisen die Filme „Ein Mann und sein Hund“ und „Allons-y! Alonzo!“ aus den Jahren 2008 und 2009.

Was gehört noch zum Lebenswerk von Jean-Paul Belmondo?

Neben der Mitwirkung als Schauspieler an mehr als 90 Filmen und Serien betätigte sich Jean-Paul Belmondo bei mehr als zwei Dutzend Projekten als Produzent. Der Startschuss fiel im Jahr 1972 beim Film „Die Bulldogge“. Weitere Beispiele für seine Produzententätigkeit sind „Der Puppenspieler“ (1980), „Die Glorreichen“ (1984), „Chocolat – Verbotene Sehnsucht“ (1988) und „Désiré“ (1996). Zuletzt wirkte er als Produzent an „Toreros“ (2000) mit. Für sein Lebenswerk erhielt Jean-Paul Belmondo unter anderem im Jahr 2011 die Ehrenpalme beim Filmfestival Cannes sowie 2016 den Goldenen Löwen beim Filmfestival Venedig. Die Ehre eines Sterns auf dem Walk of Fame in Hollywood wurde ihm zu Lebzeiten nicht zuteil.

Quelle: Associated Press, IMDb

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