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Das Bauhauptgewerbe ist eine Stütze der deutschen Wirtschaft

Schriftzug Statistik

Die Wohnungsnot in Deutschland hat einen positiven Nebeneffekt. Sie sorgt dafür, dass das Baugewerbe ein stabiles Wachstum liefert. Das geht aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor.

Das Jahr 2019 fiel für das Bauhauptgewerbe sehr gut aus. Dort wurde beim Umsatz eine Wachstumsrate von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gemeldet. Auch die Zahl der Beschäftigten in der Bauwirtschaft ist kräftig gestiegen. 2019 waren im Bauhauptgewerbe rund 1,9 Prozent mehr Beschäftigte als im Jahr 2018 tätig. Der Wachstumstrend dürfte sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen. Dafür sorgen die Wohnungsbauprogramme des Bundes, der Länder und der Kommunen. Allein in der deutschen Hauptstadt werden rund 100.000 neue Wohnungen benötigt.

Zahlen im Bauhauptgewerbe fielen auch im Monatsvergleich gut aus

Beim Vergleich Dezember 2018 und Dezember 2019 schlug bei den Beschäftigten ein Zuwachs von 1,7 Prozent zu Buche. Der Dezember 2019 endete außerdem mit einem Umsatzplus von 4,6 Prozent im Vergleich zum Dezember 2018. Damit setzte sich der Trend fort, der im Bauhauptgewerbe im Jahr 2015 begann und seitdem ohne Unterbrechungen anhält. Allerdings wächst die Schere zwischen der Entwicklung des Hochbaus und des Tiefbaus. Die Umsätze beim Tiefbau erhöhen sich deutlich schneller als im Bereich des Hochbaus. Der Tiefbau verzeichnete im Jahresvergleich in Plus von 5,0 Prozent. Beim Hochbau beträgt der Umsatzzuwachs 4,1 Prozent. Zu guten Gesamtergebnis trugen vor allem Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten (+7,4 Prozent) sowie spezialisierte Bautätigkeiten (+6,6 Prozent) bei.

Wie verteilen sich die Zuwächse im Bauhauptgewerbe auf einzelne Gewerke?

Das mit Abstand größte Umsatzplus bei den Gewerken wiesen mit 10,2 Prozent der Leitungstiefbau und der Kläranlagenbau aus. Auf dem zweiten Platz landete der Straßenbau mit einem Zuwachs von 9,7 Prozent beim Vergleich der Jahre 2018 und 2019. Sehr gut schnitten mit einem Plus von 7,0 Prozent beim Umsatz auch die Gewerke Zimmerei und Ingenieurholzbau ab. Das größte Wachstum bei den Beschäftigenzahlen brachten mit 4,4 Prozent der Kläranlagenbau und der Leitungstiefbau. Den zweiten Rang sicherte sich mit 3,8 Prozent mehr Beschäftigten als im Vorjahr der Straßenbau und Bau von Eisenbahnstrecken. Die geringsten Zuwächse bei den Mitarbeitern gab es mit jeweils 0,5 Prozent im Hochbau sowie in den Gewerken Bauspenglerei und Dachdeckerei.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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