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Noch keine Entwarnung am Woolsey Fire und Camp Fire

Inzwischen kämpfen die Firefighter bereits den 7. Tag sowohl am Woolsey Fire als auch am Camp Fire. Zwar zeigte der massive Personal- und Technikaufwand erste Erfolge, von Entwarnung kann aber noch keine Rede sein.

Das Ausmaß der Zerstörung hat sich weiter erhöht. Inzwischen hat das Camp Fire rund 7 600 Wohngebäude und 260 Gewerbegebäude zerstört. Aktuell sind im Norden von Sacramento noch rund 15 000 von den Flammen bedroht. Dem Woolsey Fire im Norden von Los Angeles sind inzwischen mehr als 480 Gebäude zum Opfer gefallen. Dort bedrohen die Flammen aktuell noch rund 57 000 Gebäude.

Fire Departments weiter mit hohem Personaleinsatz vor Ort

Die immense Maschinerie und die Massen der Firefighter, die in den letzten Tagen am Woolsey Fire waren, haben sich gelohnt, denn inzwischen konnte rund die Hälfte der Feuerfronten unter Kontrolle gebracht werden. Dazu trägt natürlich auch die Tatsache bei, dass das Woolsey Fire auf einer Front von reichlich zwanzig Kilometern die Pazifikküste erreicht hat. Dort hat Mutter Natur die Flammenwand gestoppt. Am heutigen Mittwoch sind am Woolsey Fire noch rund 3 700 Feuerwehrleute mit knapp 550 Löschzügen und 46 Wasserwerfern im Einsatz. Sie bekommen Unterstützung von 22 Löschhelikoptern. Inzwischen musste auch in Thousand Oaks der lokale Notstand ausgerufen werden. Am Mittwochmorgen wurden andererseits in weiteren Bereichen von Malibu die Evakuierungsanordnungen aufgehoben. Dort patrouillieren inzwischen Beamte des LA Police Departments, um den bereits begonnenen Plünderungen Einhalt zu gebieten.

Am Camp Fire in Nordkalifornien lassen Erfolge weiter auf sich warten. Die Fire Departments hatten auf Fortschritte durch bessere Wetterbedingungen gehofft. Trotzdem ist hier erst ein reichliches Drittel der Flammenwände unter Kontrolle. Die verbrannte Fläche wächst weiter an und kommt Chico bedrohlich nahe. Dort haben die Firefighter jedoch gute Chancen, weil sich zwischen der Flammenfront und der Stadt noch eine mehrspurige Straße befinden, die bei der Eindämmung helfen könnte. Inzwischen ist die Zahl der Toten den offiziellen Angaben zufolge auf 48 angewachsen. Zahlreiche Personen werden aktuell noch vermisst. Am heutigen Tag sind mehr als 5 600 Feuerwehrleute mit 630 Löschfahrzeugen und mehr als hundert Bulldozern vor Ort. Auch hier gibt es massive Unterstützung aus der Luft. Das Camp Fire gilt inzwischen als das tödlichste und verheerendste Buschfeuer in der Geschichte Kaliforniens. Auch dort gibt es erste Plünderungen. Wie der Sheriff des Butte County gegenüber dem Sender CNN bestätigte, wurden bereits mehrere Plünderer verhaftet.

Gute Nachrichten kommen vom Hill Fire

Eine positive Nachricht gab es bei den offiziellen Updates der Fire Departments am Mittwochmorgen (Ortszeit). Das Hill Fire konnte inzwischen fast vollständig unter Kontrolle gebracht werden. An diesem Feuer im Ventura County sind aktuell noch 40 Feuerwehrleute mit fünf Löschfahrzeugen und drei Wasserwerfen im Einsatz. Doch nach dem Löschen ist die Arbeit nicht beendet, denn danach müssen für mehrere Tage Brandwachen eingerichtet werden, um ein Wiederaufflammen zu verhindern. Das ist auch gut so, denn in Kalifornien wüten nicht nur die drei Großbrände. Am späten Dienstagabend wurde ein neues Feuer in Rialto im San Bernardino County entdeckt. Am Sierra Fire machen die Einsatzkräfte aber trotz des starken Windes schnelle Fortschritte. Doch die Fire Departments müssen ihre Potentiale jedoch weiterhin verteilen, denn auch beispielsweise das Alder Fire und das Eden Fire halten die Firefigher in Atem.

Quelle: fire.ca.gov, CNN, LA Times

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