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Buschbrände in Kalifornien forderten weitere Todesopfer

Die Zahl der Todesopfer beim Camp Fire in Kalifornien ist mittlerweile auf mehr als zwanzig gestiegen. Auch beim Hill Fire und beim Woolsey Fire sind erste Todesopfer zu beklagen.

Das Hauptproblem bei den Buschbränden in Kalifornien ist weiterhin, dass gleich an mehreren Stellen Flammenwalzen unterwegs sind. Auch die Wetterbedingungen machen den Firefightern am Hill Fire, am Camp Fire und am Woolsey Fire nach wie vor zu schaffen. Nach den Angaben des Nachrichtensenders CNN sind mittlerweile mehrere Hunderttausend Menschen von den Evakuierungen betroffen. Allein das Hill Fire und das Woolsey Fire haben rund 170 000 Menschen aus ihren Häusern und Wohnungen vertrieben. Einige kehrten trotz der Warnung der Behörden bereits in ihre Häuser zurück.

Wie ist die aktuelle Lage am Camp Fire?

Zumindest haben die Fire Departments am Camp Fire erste Erfolge zu berichten. Inzwischen konnten sie das Feuer im Norden von Sacramento teilweise eindämmen. Bis zum Samstagabend MEZ hatte es bereits rund 6.500 Wohngebäude und mehr als 250 gewerbliche Gebäude zerstört. Schäden haben rund 15.000 Gebäude davongetragen. Die Zahl der Feuerwehrleute und der im Einsatz befindlichen Technik wurde seit Freitag kräftig aufgestockt. Inzwischen sind dort rund 4000 Feuerwehrleute mit mehr als 500 Löschfahrzeugen, 18 Wasserwerfern und etwa zwei Dutzend Löschhubschraubern im Einsatz. Auch etwa 80 Bulldozer gebieten den Flammenwänden am Camp Fire Einhalt. Das Hauptproblem ist der kräftige Wind aus Nordosten, der die Flammen immer wieder anheizt. Er soll auch zu Wochenbeginn noch anhalten.

Wie ist der derzeitige Stand am Woolsey Fire und am Hill Fire?

Das Woolsey Fire hat mittlerweile eine Fläche von mehr als 330 Quadratkilometern zerstört. Nach den offiziellen Angaben der lokalen Behörden steht die Eindämmung des Feuers noch ziemlich am Anfang. Der Grund dafür ist, dass die Fire Departments ihre Kräfte auf mehrere Feuer splitten müssen. In der direkten Nachbarschaft brennt das Hill Fire. Von dort gibt es sowohl gute als auch schlechte Nachrichten. Aus Malibu wurden erste Todesopfer berichtet. Doch den Firefightern ist es inzwischen gelungen, rund zwei Drittel der Flammenwände zu stoppen. Im Osten von Los Angeles gibt es mit dem Fork Fire einen weiteren Buschbrand im Angeles National Forest. Von ihm geht derzeit keine Gefahr für die Stadt Los Angeles oder ihre Vororte aus.

Welche Entwicklung ist am Hill Fire, Woolsey Fire und Camp Fire zu erwarten?

Anwohner bezeichneten das Woolsey Fire wörtlich als „Feuersturm“. Die von ihnen gesichteten Flammenwände waren stellenweise bis zu 30 Meter hoch. Mark Lorenzen, der Chef des Ventura County Fire Departments, meinte in einem Interview wörtlich, dass die Natur den Firefightern am Samstag lediglich eine kurze Atempause gegönnt hat. Am Sonntag und Montag sollen die Santa-Ana-Winde wieder kräftiger werden, was die Löscharbeiten deutlich erschwert. Ähnlich fiel auch das Statement von Daryl Osby aus. Er ist der Chef des Fire Departments, welches für das Los Angeles County zuständig ist. Beide betonten, dass sowohl die Feuerwehren als auch die Anwohner in den gefährdeten Regionen sehr wachsam bleiben müssen. Insgesamt gehen die Experten davon aus, dass die ungünstigen Wetterbedingungen der nächsten Stunden das Risiko einer rasanten Ausbreitung der drei Feuer bergen.

Quelle: fire.ca.gov, CNN, LA Times

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