Insbesondere die
Die missachteten Kinder neigen häufiger zu Frustration und Hyperaktivität, sie jammern und schmollen häufiger und es kommt auch häufiger zu Wutausbrüchen, wie die Forscher im „Pediatric Research“ berichteten. Das allerdings führe in einen Teufelskreis. Denn je anstrengender die Kinder von ihren Eltern empfunden werden, desto mehr reagieren diese mit Medienkonsum, so Brandon McDaniel von der
183 Elternpaare befragt
Für die Studie haben die Forscher insgesamt 183 Elternpaare befragt, die Kinder unter fünf Jahren haben. Sie haben online über sechs Monate hinweg Fragebögen ausgefüllt. In diesen ging es unter anderem darum, wie oft sie die einzelnen Mediengeräte benutzen und für deren Benutzung die Kommunikation mit ihren Kindern unterbrechen. Auch sollten die Eltern notieren, welche Verhaltensweisen ihre Kinder aufzeigen, also wann sie etwa schmollen, frustriert oder aggressiv sind oder sich zurückziehen.
Ebenfalls sollten die Eltern Auskunft über ihre eigenen Gefühle geben und das Medienverhalten der Kinder. Die Forscher haben die Elternpaare zwischen 2014 und 2016 befragt. In fast allen Fällen kam es wenigstens einmal pro Tag zu einer Unterbrechung des Austauschs zwischen Eltern und Kinder durch digitale Geräte. Je höher die Zahl der Unterbrechungen, desto stärker waren dabei die
Forscher nennen die
Medienfreie Zeiten einführen
Das wiederum führt aber oft dazu, dass die Kinder nur noch intensiver nach Aufmerksamkeit schreien. Deshalb raten Forscher, dass man Kindern wenigstens beim gemeinsamen Spielen, Essen oder dem Zubettgehen die volle Aufmerksamkeit schenke und ohne Ablenkungen auf deren emotionale Bedürfnisse eingehe.
Auch deutsche Experten stimmen den Studienergebnissen zu. Es sei auch nicht verwunderlich, wenn die Probleme zwischen Eltern und Kindern größer werden, je weniger persönliche Kontakte vorliegen, so Susanne Eggert und Gisela Schubert vom
Außerdem sollte man innerhalb der Familie Regeln zur Mediennutzung einführen und auch medienfreie Zeiten, an die sich alle halten müssen. Auf der Spielplatzbank soll übrigens eine Zeitung Eltern weniger ablenken als das Smartphone.
Quelle: dpa
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