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Wird der Sommer 2018 nach den Klimamodellen warm oder kalt?

Jetzt beginnt die Zeit, in der die meisten Menschen ihren Sommerurlaub planen. Dafür möchten sie gern wissen, wie das Wetter im Sommer 2018 wird. Natürlich sind keine konkreten Vorhersagen für einzelne Tage oder Ort möglich. Aber zumindest lohnt es sich, einen Blick auf die Trends zu werfen, die in den Klimamodellen für die nächsten Monate prognostiziert werden.

Als recht verlässlich haben sich bisher die Langzeitprognosen der NOAA erwiesen. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die National Oceanic and Atmospheric Administration mit Sitz in Washington. Sie veröffentlicht regelmäßig Prognosen für einzelne Quartale, die auf der Basis der von eigenen Satelliten erhoben Daten in Klimamodellen errechnet werden. Zusätzlich werden die Daten aus dem TAO-Messnetz berücksichtigt. Dabei handelt es sich um das größte Netzwerk an Messstationen in den Weltmeeren.

Wie sehen die Wetterprognosen für die nächsten Monate aus?

Die prognostizierten Temperaturen im Sommer 2018 bescheren Europa in den Monaten Juni und Juli erhebliche Unterschiede. Einige Regionen müssen sich damit abfinden, dass diese Zeit etwas kühlere Temperaturen als den Durchschnitt des letzten Jahrhunderts beschert. Das betrifft große Teile von Großbritannien und Irland sowie den gesamten Süden von Skandinavien. Auch die Temperaturen an den Nord- und Ostseeküsten fallen nach den bisherigen Langzeitmodellen um 0,2 bis 0,4 Grad Celsius zu kühl aus. Punktuell kann sogar ein Defizit von bis zu 0,6 Grad erreicht werden. Ein ähnliches Schicksal trifft nach den aktuellen Hochrechnungen auch den Südwesten der Bundesrepublik. Ein leichtes Plus im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zeichnet sich für Spanien und den Osten von Portugal ab. In Frankreich könnten die Monate Mai bis Juni 2018 in Südwesten und Südosten des Landes um 0,4 bis 0,6 Grad Celsius zu warm ausfallen. Das gilt analog auch für die Mitte Italiens.

Für August bis Oktober 2018 sieht es bisher sehr gut aus

Wer einen durchschnittlichen Spätsommer liebt, darf sich auf die Monate August bis Oktober freuen. Für die Zeit weisen die Langzeitprognosen der NOAA kleine Abweichungen nur für den äußersten Süden Deutschlands aus. Sie betragen im Vergleich zum Durchschnitt nach den aktuellen Modellen allerdings nur um die 0,2 Grad. Für den Südosten von Frankreich und die Region Rom in Italien liegen danach die Temperaturen zwischen 0,4 und 0,6 Grad über dem Durchschnitt. Wer in dieser Zeit den Westen von Norwegen besuchen möchte, sollte vorsorglich ein paar wärmere Sachen einpacken. Die NOAA-Modelle weisen für August bis Oktober um bis zu ein Grad Celsius niedrigere Durchschnittstemperaturen aus. Nicht ganz so krass fallen die Defizite im Nordosten von Skandinavien aus. Dort muss mit einem Defizit von 0,4 Grad Celsius gerechnet werden.

Quelle: noaa.gov

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