Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Kältewelle in Deutschland hält weiter an

Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für die nächsten Tage in einigen Regionen Nachttemperaturen unter – 20 Grad Celsius. Stellenweise soll es Sturmböen bis zur Stärke 9 geben. Außerdem sind Schneeschauer möglich, bei denen regional bis zu 20 Zentimeter Neuschnee binnen 24 Stunden zusammenkommen können.

Diese Prognosen beziehen sich leider nicht nur auf die nächsten zwei oder drei Tage. Die Kältewelle in Deutschland ist einer Änderung der Großwetterlage geschuldet, die längere Zeit eisige Luft aus dem Nordwesten bringen wird. Den Wetterstatistiken tritt sie fast jedes Jahr auf. Allerdings hat sie sich 2018 um einige Wochen verspätet. Kritisch ist vor allem die Kombination aus Kälte und Wind, denn dadurch können die gefühlten Temperaturen stellenweise auf – 40 Grad Celsius fallen.

Welche Konsequenzen hat die Kältewelle?

Große Probleme drohen vor allem im Straßenverkehr. Bei diesen extremen Temperaturen frieren die Straßen trotz der Präparierung mit Tausalzlaugen sehr schnell wieder zu. Deshalb müssen Autofahrer einerseits sehr vorsichtig fahren und andererseits mehr Zeit als sonst einplanen. Wer noch eine ältere Autobatterie hat, läuft Gefahr, dass das Fahrzeug morgens nicht anspringt. Allein schon aus Sicherheitsgründen wird zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel geraten. Aber auch dort kann es durch die extremen Wetterbedingungen zu Ausfällen und Verzögerungen kommen. Schon seit Sonntag ist die Zahl der Unfälle vor allem in den gebirgigen Regionen und an der Küste deutlich erhöht.

Vielerorts wurden besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen

Zahlreiche Städte haben die Aufnahmekapazitäten der Notunterkünfte für Obdachlose erhöht. Außerdem sind in einigen deutschen Metropolen sogenannte Kältebusse unterwegs, in denen sich Obdachlose aufwärmen können. Dazu gehören beispielsweise Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Auch die Pannenhelfer der Automobilclubs haben sich auf Massenanfragen in den nächsten Tagen eingestellt. Am Montagmorgen gab es allein in Nordrhein-Westfalen bereits Staus mit einer Gesamtlänge von mehr als 250 Kilometern. Das wird sich bis zum Wochenende so fortsetzen. Auf diese besondere Lage sollten sie auch Autofahrer vorbereiten, indem sie vorsichtshalber gefüllte Reservekanister, dicke Decken sowie Getränke mitführen und unnötige Fahrten ganz unterlassen.

Quelle: DWD, WDR

About Author