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Neues Update zu „Meltdown“ und „Spectre“ deaktiviert Pannen-Update

Momentan sind sehr viele Nutzer von Computern auf der Suche nach Möglichkeiten, die Schäden zu beheben, die mit den Updates zur Schließung der mit „Meltdown“ und „Spectre“ ausnutzbaren Sicherheitslücke entstanden sind. Microsoft hat darauf endlich reagiert. Der Fehler liegt offenbar in einem mit dem Update ausgelieferten Microcode zur Steuerung einiger Prozessoren.

Betroffen von diesem Fehler sind Rechner, die mit Prozessoren von Intel arbeiten. Dort enthielt der ausgelieferte Patch zur Blockierung von „Spectre“-Angriffen einen Bug. Konkret benannt werden Haswell-Chips, Broadwell-Chips und Skylake-Chips. Intel warnt deshalb bereits seit einigen Tagen davor, die von Microsoft bereitgestellten Updates zu installieren.

Microsoft deaktiviert mit neuem Update das alte Update

Microsoft hat soeben ein Update mit der Kennung KB4078130 für alle Rechner mit den Betriebssystemen Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 veröffentlicht. Dieses Update macht das vorherige Update rückgängig. Ein neues Sicherheitsupdate soll herausgegeben werden, sobald Intel einen fehlerfreien Microcode für die Prozessorsteuerung geliefert hat. Nun stellt sich die Frage, was bei den Rechnern passiert, die sich nach dem ersten Update nicht mehr neu starten ließen und bei denen inzwischen das System neu aufgesetzt wurde. Das betraf eine Vielzahl von Rechnern. Auch einigen Providern blieb nach den Pannen beim Update kein anderer Weg als eine komplette Neuinstallation.

Anleitungen zur Fehlerbehebung von Microsoft veröffentlicht

Inzwischen hat Microsoft auf der hauseigenen Supportseite eine Anleitung publiziert, mit denen sich der fehlerhafte Microcode für die Intel-Prozessoren deaktivieren und das System in den Zustand vor dem Update zurückversetzen lässt. Dabei müssen die Dateien, welche für die Steuerung der Funktion Speculative Execution zuständig sind, manuell über die Windows PowerShell eingefügt werden. Obwohl es sich um eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle Systeme handelt, sollte diese Rücksetzung des Systems nur von einem IT-Experten durchgeführt werden, da sich die Vorgehensweise in Abhängigkeit von der verwendeten Windows-Version erheblich unterscheidet.

Quelle: support.microsoft.com

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