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Skirball Fire: Ursache macht harte Maßnahmen erforderlich

Inzwischen gibt es den offiziellen Bericht zum Skirball Fire. Danach wurde das Großfeuer durch die Kochversuche von Obdachlosen verursacht, die im Nordwesten von Los Angeles in einer nicht erlaubten Zeltsiedlung lebten. Darauf hat mittlerweile auch die Stadtverwaltung der Metropole reagiert. Es wird einige Änderungen bezüglich der Duldung der Zeltsiedlungen von Obdachlosen am Stadtrand geben.

Das Skirball Fire gehört zu den Großbränden, welche die Figher Fighter in Südkalifornien im Dezember 2017 beschäftigten. Es bedrohte auch die nordwestlichen Stadtteile von Los Angeles, insbesondere das Viertel Bel Air, in dem viele Künstler leben. Insgesamt wurden sechs Gebäude komplett zerstört und ein Dutzend weiterer Gebäude schwer geschädigt. Außerdem verbrannte Buschland in einer Größenordnung von 1,7 Millionen Quadratmetern. Das besagt der offizielle Bericht der Brandermittler vom 22. Januar 2018. Danach startete das Skirball Fire an der westlich des Sepudelveda Passes gelegenen Interstate 405.

Was will Eric Garcetti jetzt tun?

Welche Ausmaße Buschbrände annehmen können, zeigte beispielsweise das Thomas Fire, welches mehr als einen Monat im Nordwesten von Los Angeles wütete. Ihm fielen mehr als 1.000 Gebäude zum Opfer. Zusätzlich wurde die Gefahr von Erdrutschen durch die entblößten Hänge erheblich verstärkt. Eric Garcetti, der Bürgermeister von Los Angeles, will nun gemeinsam mit den Brandexperten des LA Fire Departments strenge Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken für Wald- und Buschbrände ergreifen. Diese Reaktion kam, nachdem die Stadtverwaltung vor allem von den in LA ansässigen Geschäftsleuten massiv kritisiert wurde. Dabei will die Stadtverwaltung vor allem verhindern, dass sich Obdachlose im Umfeld der brandgefährdeten Regionen ansiedeln.

Warum fokussiert sich Eric Garcetti auf die Obdachlosen?

Es ist nicht nur das Skirball Fire, welches durch die Zeltsiedlungen der Obdachlosen ausgelöst wurde. Pro Tag müssen die Feuerwehren in Los Angeles drei bis fünf Mal ausrücken, um Brände zu löschen, deren Ursachen von Obdachlosen gelegt wurden. Teilweise handelt es sich um ungenügend gesicherte Kochstellen, teilweise zünden die Obdachlosen Dinge im Drogenrausch absichtlich an. Diese Zahl nannte der Chef des LA Fire Departments, Mike Castillo, in einem offiziellen Pressestatement. Das Hauptproblem dabei ist, dass sich die Zeltsiedlungen vor allem im Umfeld von Lagerhäusern und Industriekomplexen bilden, wo das Brandrisiko ohnehin erhöht ist. Deshalb rief Eric Garcetti bereits im Dezember 2017 eine spezielle Task Force ins Leben, die sich intensiv mit dieser Problematik beschäftigt. Doch die notwendigen Änderungen sind schwer. Siedlungen auf privatem Boden können leicht zwangsweise geräumt werden. Ganz anders gestaltet sich die Situation aber auf dem öffentlichen Gelände, welches der Stadt selbst gehört. Dort verhindern Stadtgesetze und zahlreiche Gerichtsurteile eine Beräumung.

Quelle: LA Times, cdfdata.fire.ca.gov

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