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David Maede: Endzeittheorien zum Schmunzeln

Derzeit sorgt der Verschwörungstheoretiker David Maede einmal wieder für Verunsicherung bei einigen gutgläubigen Menschen. So behauptet er beispielsweise in einem aktuellen Blogpost für den 21. August 2017 eine massive Erhöhung der vulkanischen Tätigkeit und der Erdbebentätigkeit voraus. Als vermeintliche Begründung bringt er den Verlauf des Kernschattens einer totalen Sonnenfinsternis, die an diesem Tag in den USA beobachtet werden kann. Für den Fall, dass seine von skurrilen Berechnungen abgeleitete Vorhersage nicht zutreffen sollte, schiebt er gleich eine zweite Prognose hinterher, den in den gleichen Regionen steht eine weitere Sonnenfinsternis im Jahr 2024 bevor. Dort sollen die Auswirkungen auf die Vulkane und Erdbeben noch erheblicher sein, weil dabei eine der aktivsten Erdbebenzonen der USA (New Madrid Seismic Zone) im zentralen Bereich des Schattens und nicht im Randbereich liegen wird. Für den von David Maede behaupteten Zusammenhang zwischen Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Sonnenfinsternissen gibt es keinerlei wissenschaftliche Anhaltspunkte.

Welche Behauptungen stellt David Maede noch auf?

Geht es nach den Theorien von David Maede, erlebt die Erde im Oktober 2017 eine Katastrophe biblischen Ausmaßes. Diese Behauptung stellt er in seinem Buch „Planet X – The 2017 Arrival“ auf. Danach soll die Erde angeblich von einem Planeten namens Niburu getroffen werden. Einerseits behauptet Maede dort, der Planet ließe sich aufgrund „eines ungünstigen Anflugwinkels“ nicht entdecken. Andererseits sollen sich seinen Theorien zufolge die oberen Zehntausend einiger Länder bereits auf den Einschlag vorbereiten. Da stellt sich die Frage, woher diese Leute und er selbst von der Existenz des angeblichen Planeten wissen, wenn er doch nicht entdeckt werden kann.

Außerdem scheint es sich noch nicht bis zu dem Verschwörungstheoretiker herumgesprochen zu haben, dass die Erde rotiert und zusätzlich um die Sonne kreist. Hinzu kommt, dass es einige Weltraumteleskope gibt. Das heißt, der mögliche Beobachtungswinkel ändert sich ständig. Wie leistungsstark die vom Menschen verwendete Technik zur Beobachtung des Sonnensystems inzwischen ist, beweist beispielsweise die Entdeckung der Zwergplaneten Eris, Makemake und Haumea im Kuipergürtel in den Jahren 2003 bis 2005. Deren Bahnen sind durch intensive Beobachtungen inzwischen bekannt und es deutet nichts auf einen Kollisionskurs mit der Erde hin.

Die NASA positioniert sich sehr eindeutig: Es gibt keinerlei Anzeichen dafür, dass der von Maede behauptete Planet existieren könnte. Fazit: Maede wird mit seinen 2017er Endzeitprognosen genauso falsch liegen wie mit den Vernichtungstheorien, die er bereits in der Vergangenheit aufgestellt hat.
Quelle: planetxnews.com

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