Die Doppelvergabe der Olympischen Spiele ist beschlossene Sache. 2024 werden die Olympischen Sommerspiele in Paris, 2028 in Los Angeles stattfinden. Das bestätigte jetzt das Internationale Olympische Komitee (IOC). Man habe eine entsprechende Vereinbarung getroffen, nach der Los Angeles 2028 Gastgeber für die Olympischen Sommerspiele sei. Laut IOC erhalte die Stadt zudem kurz- und mittelfristig 1,8 Milliarden US-Dollar, mit denen Programme zur Förderung des Jugendsports unterstützt werden sollen. Thomas Bach, Präsident beim IOC, begrüßte die Entscheidung von Los Angeles.
Los Angeles überlässt Paris Vortritt bei Olympiade
Ursprünglich standen für die Olympischen Sommerspiele 2024 zwei Kandidaten zur Wahl: Los Angeles und Paris. L.A. hat jetzt offenbar der französischen Hauptstadt den Vortritt gelassen und wird die Olympischen Sommerspiele sowie die Paralympischen Spiele dafür 2028 ausrichten.
Damit wird L.A. in elf Jahren bereits zum dritten Mal die Olympischen Sommerspiele ausrichten. Das erste Mal fanden sie 1932, das zweite Mal 1984 in Los Angeles statt. Paris hatte die Olympischen Sommerspiele ebenfalls schon zwei Mal ausgerichtet, im Jahr 1900 und 1924.
Bereits am vergangenen Freitag hatte sich angedeutet, dass L.A. die eigenen Bemührungen für die Olympischen Sommerspiele 2024 aufgeben und Paris den Vortritt lassen will. Wie Garcetti dem Internetportal „Buzzfeed“ gegenüber erklärte, mache das IOC die Olympischen Sommerspiele 2028 für Los Angeles finanziell so interessant, dass man „dumm wäre, nicht darauf auszuweichen“.
Doppelvergabe der Olympischen Sommerspiele erst beschlossen
Erst vor knapp einem Monat hatte das IOC die Doppelvergabe der Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028 beschlossen. Nur noch Paris und Los Angeles waren im Rennen und kandidierten. Sie mussten sich jetzt nur noch auf die Reihenfolge für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele einigen. Die endgültige Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2024/2028 soll jetzt auf der IOC-Session im peruanischen Lima am 13. September 2017 erfolgen.
Ursprünglich hatten sich zwar auch Boston, Budapest, Hamburg und Rom für die Olympischen Sommerspiele 2024 beworben, ihre Bewerbung jedoch allesamt wieder zurückgezogen. In fast allen Fällen scheiterte die Bewerbung am Misstrauen der Bürger. Sie glaubten nicht daran, dass der überteuerte Gigantismus bei der Olympiade heute nicht mehr real sei. Nachdem Boston seine Bewerbung zurückgezogen hatte, stieg Los Angeles in die Kandidatur ein.
Quelle: dpa
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