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Folgt Amazon Chime nun Amazon Anytime?

Erst im Februar dieses Jahres hatte Amazon den Service Chime etabliert. Er richtet sich an Business-Anwender und funktioniert ähnlich wie der von Microsoft entwickelte Messenger-Dienst Skype. Die kostenlose Basisversion, die für die Betriebssysteme Mac, iOS, Windows und Android zur Verfügung steht, unterstützt 2er-Video-Chats. Wer mehr Chatpartner in einer Konferenzschaltung einbinden möchte, wird pro zusätzlichen User und Monat mit 2,50 Dollar zur Kasse gebeten. Nun gibt es erste Hinweise darauf, dass Amazon dem Business-Dienst Chime mit Amazon Anytime einen Messenger für jedermann folgen lassen will.

Was wird Amazon Anytime voraussichtlich bieten?

Die Hinweise auf einen hauseigenen Messenger für jedermann ergeben sich aus Umfragen, die Amazon zum Thema Messenger in Auftrag gegeben hat. Probanden gaben gegenüber der Portal AFTVNews an, dass die Umfragen so klingen, als wäre die App für den Messenger schon größtenteils fertiggestellt. Auch erste Screenshots von Amazon Anytime wurden offenbar bereits geleakt. Danach ermöglicht die App den Austausch von Textnachrichten, Anrufe und Videochats. Außerdem sollen danach Funktionen zum Foto-Sharing enthalten sein. Ersten Infos zufolge sollen die Daten verschlüsselt übertragen werden. Natürlich dürfen Funktionen nicht fehlen, durch welche die Angebote von Amazon verstärkt in Anspruch genommen werden. Eigens dafür soll die Messenger-App von Amazon eine Bestell- und Reservierungsfunktion enthalten. Das bedeutet, dass zwangsläufig auch eine Bezahlfunktion integriert sein dürfte. Die Erreichbarkeit soll rein über die Namen garantiert werden. Insider vermuten deshalb, dass Amazon Anytime die in etablierten Social Networks enthaltenen Daten auslesen könnte.

Warum macht eine eigene Messenger-App für Amazon Sinn?

Wahrscheinlich wird Amazon Anytime als kostenlose App zur Verfügung gestellt. Nur auf diese Weise lassen sich schnell hohe Nutzerzahlen erreichen. Die Refinanzierung kann in diesem Fall nur über die Einblendung von Werbung erfolgen. Als Betreiber des Dienstes kann Amazon allein entscheiden, welche Art von Werbung die einzelnen Nutzer eingeblendet bekommen. Es wäre sehr logisch, dass dabei das bisherige Einkaufsverhalten der Nutzer sowie die Themen ihrer Kommunikation berücksichtigt werden. Das würde allerdings voraussetzen, dass betreiberseitig eine Software die Kommunikationsinhalte auslesen kann. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wäre damit unmöglich. Es bleibt also abzuwarten, ob nur die Daten der mit Amazon Anytime getätigten Käufe und Bestellungen oder die gesamte Kommunikation der Nutzer verschlüsselt werden.

Quelle: AFTVNews.com

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