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Martin Landau – Oscar-Preisträger stirbt mit 89 Jahren

Die Welle der Todesnachrichten hört nicht auf. Auch Oscar-Preisträger Martin Landau ist gestorben. Wie sein Sprecher mitteilte, verstarb der US-Amerikaner bereits am Samstag in einer Klinik in Los Angeles nach „unerwarteten Komplikationen“. Über 55 Jahre verbrachte Martin Landau im Filmgeschäft, 1995 gelang es ihm endlich, einen Oscar als „bester Nebendarsteller“ für seine Rolle in Tim Burtons Streifen „Ed Wood“ zu ergattern.

Wer war Martin Landau?

Martin Landau wurde 1928 in New York geboren. Er studierte in Brooklyn am Pratt Institute Zeichnen und arbeite sogar eine Zeitlang bei der „New York Daily News“ als Karikaturist. Mit 22 Jahren entschied sich Martin Landau allerdings, zur Schauspielerei zu wechseln. Bereits Ende der 1950er Jahre begann seine Schauspielkarriere, wobei dieser noch eine kurze, aber dennoch erfolgreiche Zeit am Broadway vorausging.

Unter anderem spielte Landau in „Der Unsichtbare Dritte“ von Alfred Hitchcock mit. Seinen Durchbruch schaffte er allerdings mit der TV-Serie „Kobra, übernehmen Sie“, in der er ab 1966 spielte. Der Originaltitel der Serie lautete „Mission: Impossible“. Landau verkörperte den Agenten Rollin Hand, verließ die Serie gemeinsam mit Frau Barbara Bain aber schon nach drei Staffeln, da es zu finanziellen Streitigkeiten gekommen war.

Lange dauerte es im Anschluss, bis Landau wieder an seine ursprünglichen Erfolge anknüpfen konnte, zu sehr war er auf die Rolle des Agenten Rollin Hand festgelegt. Erst Ende der 1980er Jahre spielte er in „Tucker“, einem Film von Francis Ford Coppolas, mit. Landau erhielt hierbei die erste Nominierung für einen Oscar in der Kategorie „bester Nebendarsteller“. Ein Jahr später trat Landau in Woody Allens Film „Verbrechen und andere Kleinigkeiten“ auf und erhielt erneut eine Oscar-Nominierung.

Martin Landau – nach drei Anläufen zum Oscar-Gewinner

Schließlich folgte die dritte Nominierung für Martin Landaus Rolle in „Ed Wood“ und dieses Mal gewann er den Oscar auch tatsächlich. Er spielte in „Ed Wood“ den früheren Dracula-Darsteller Lugosi in dessen letzten Lebensjahren. Lugosi war krank und drogensüchtig und steckte in finanziellen Schwierigkeiten. Dadurch war er gezwungen, mit Ed Wood zusammenzuarbeiten, dem der Ruf als schlechtester Regisseur der Geschichte vorauseilte.

2015 stand Martin Landau das letzte Mal vor der Kamera. Neben seiner Ex-Frau Barbara Bain, von der er sich 1993 scheiden ließ, hinterlässt Landau noch zwei Töchter.

Quelle: dpa

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