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Chile von schwerem Erdbeben erschüttert

Am Montagabend Ortszeit wurde Chile von einem schweren Erdbeben getroffen. Auf der Richterskala soll das Beben an der Pazifikküste des Landes eine Stärke von 6,9 erreicht haben. Chile selbst gehört zu den Ländern, die in einer der aktivsten vulkanischen Regionen liegen. Dass Erdbeben damit an der Tagesordnung sind, versteht sich fast von selbst. Doch mittlerweile ist Chile bestens auf Erdbeben und Tsunamis vorbereitet.

Kaum Schäden durch Erdbeben in Chile

Denn obwohl es sich um ein schweres Erdbeben handelte, dessen Zentrum etwa 72 Kilometer westlich der Hafenstadt Valparaiso im Meer lag, wie die chilenische Erdbebenwarte mitteilte, wurden weder Opfer, noch größere Schäden verzeichnet. Das berichtete stolz der chilenische Innenminister Mario Fernández.

Nachdem die Katastrophenschutzbehörde Entwarnung gegeben hatte, dass es nicht mehr zu einem Tsunami komme, wurden die ersten Evakuierungen in Chile auch recht schnell wieder aufgehoben. Lediglich einige Unterbrechungen bei der Stromversorgung der Bevölkerung in Valparaiso konnten nicht mehr verhindert werden. Leichtere Schäden entstanden zudem durch Erdrutsche, bei denen Geröll niederging. Das geht aus Berichten der Zeitung „La Tercera“ hervor. Zudem gab es mehrere Nachbeben, die auf der Richterskala eine Stärke bis zu 5,5 erreichten.

Wie kann Chile so gut reagieren?

Chile hat in den letzten Jahren ein ausgefeiltes Frühwarn- und Evakuierungssystem entwickelt. Bei Tsunamigefahr können die Einwohner so in höhere Regionen gebracht werden. In den letzten Jahren hat dieses System schon mehrfach seinen Erfolg bewiesen. So kam es im September 2015 zu einem der weltweit schwersten Erdbeben der letzten Jahre. Es erreichte auf der Richterskala eine Stärke von 8,4. Lediglich zwölf Menschen in Chile starben bei diesem Beben, eine Zahl, die von Experten schon fast als Wunder angesehen wurde bei der Stärke des Bebens.

Dieses effektive Warn- und Evakuierungssystem Chiles ist allerdings auch dringend nötig. Denn um den Pazifik herum befindet sich ein Gürtel aus gut 450 aktiven Vulkanen. Dieser wird auch als Pazifischer Feuerring bezeichnet. Verschiedene Platten der Erdkruste treffen aufeinander, so dass häufig tektonische Verschiebungen und Verwerfungen auftreten, die eben zu den Erdbeben führen. Damit ist Chile stark von Erdbeben gefährdet und tat gut daran, etwas zum Schutz seiner Einwohner zu tun.

Quelle: dpa

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