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Hohe Erstattungen bei Betriebskostenabrechnung erwartet

Trotzdem der Heilzölpreis seit der Vereinbarung der OPEC über eine Ölförderkürzung deutlich angestiegen und der Winter bisher recht kalt ausgefallen ist, dürften sich Mieter in diesem Jahr voraussichtlich über hohe Erstattungsbeträge freuen. Dies geht aus einer Heizkosten-Prognose hervor, die der Deutsche Mieterbund (DMB) für die „Frankfurter Allgemeine Woche“ erstellt hat.

Wie hoch fallen die Heizkosten aus?

Laut der Prognose des DMB sollen fast alle Verbraucher weniger Geld fürs Heizen bezahlen. Bei einer Beispielwohnung von 70 Quadratmeter Wohnfläche, gibt der DMB folgende Heizkosten an: Rund 649 Euro für das Jahr 2016, wenn mit einer Ölheizung geheizt wird. Die Ersparnis gegenüber dem Vorjahr liegt bei 106 Euro. Bei einer gasbeheizten Wohnung werden die Heizkosten bei 830 Euro liegen und sich damit im Vorjahresvergleich nicht verändert haben. Für Mieter mit einer mit Fernwärme versorgten Wohnung ergibt sich eine Ersparnis von 58 Euro gegenüber 2015. Die gesamten Heizkosten sollten sich durchschnittlich auf 907 Euro belaufen.

Wie hoch die Kostenerstattung tatsächlich ausfällt, kann aber nicht pauschal berechnet werden. Abhängig ist dies von den individuell vereinbarten Vorauszahlungen, die geleistet wurden. Sind die Vorauszahlungen in der Warmmiete in genau der Höhe angegeben, wie sie im Vorjahr angefallen sind, können Mieter von einer Erstattung in Höhe der angegebenen Einsparungen ausgehen. Wurden die Vorauszahlungen jedoch angepasst, kann die Erstattung deutlich höher oder geringer ausfallen.

Wovon sind die Heizkosten abhängig?

Bevor sich Mieter jetzt aber zu sehr freuen, sei ihnen noch gesagt, dass der DMB mit einer Beispielwohnung gerechnet hat. Entscheidend für die tatsächliche Höhe der Heizkosten sind noch weitere Faktoren. Das individuelle Heizverhalten spielt hier eine besonders große Rolle. Nach wie vor gilt die Faustregel: Ein Grad Celsius weniger Raumtemperatur bringt sechs Prozent Einsparung. Auch werden Rentner, die den ganzen Tag zu Hause sind und ein verändertes Wärmeempfinden haben, mehr heizen, als Vollzeit-Berufstätige, die nur am Abend ein paar Stunden in der Wohnung zubringen.

Gleichzeitig entscheidet der energetische Zustand des Hauses über die Höhe der Heizkosten. Ein gut gedämmtes Haus braucht einfach weniger Heizkosten. Ebenfalls muss man überprüfen, wann das Öl gekauft wurde und welcher Ölpreis zu diesem Zeitpunkt galt, da sich dies ebenfalls auf die Höhe der Heizkosten auswirkt.

Quelle: dpa

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