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Carsharing mit Motorrollern – Bosch steigt ins Geschäft ein

Bosch wird mobil und zwar mit einer besonderen Form des Carsharings. Das nutzen auch schon BMW und Daimler, um die eigene Elektroautoflotte voranzutreiben. Bosch will ins Geschäft mit dem Teilen ebenfalls einsteigen, allerdings nicht mit einem Auto, sondern mit einem Motorroller.

Bosch gründete eigene Tochter für Motorroller-Sharing

Für das neue Geschäft hat Bosch sogar die eigene Tochter Coup gegründet. Zunächst sollen die Motorroller des Unternehmens in Berlin zum Verleih angeboten werden, wie der Konzern mitteilte. Für den Anfang werden insgesamt 200 Motorroller angeboten. Wenn sich der Dienst als erfolgreich erweist, soll er Schritt für Schritt weiter ausgebaut werden. Markus Heyn, zuständiger Bosch-Geschäftsführer, erklärte, dass sich die Ansprüche und der Bedarf an Mobilität wandeln und diesem Wandel wolle man bei Bosch entsprechend begegnen.

Dabei ist Bosch nicht unbedingt das erste Unternehmen, das Fahrzeuge zum Leihen bzw. Teilen anbietet. BMW und Daimler etwa haben ihre eigenen Carsharing-Angebote schon vor längerem gestartet. Allerdings besteht deren Hauptziel darin, möglichst viele Elektroautos auf die Straße zu bringen und gleichzeitig neue Kundengruppen zu erschließen, die eben nicht mehr bereit sind, sich ein eigenes Auto zu kaufen.

Motorroller-Sharing ist nicht neu

Ebenfalls gibt es das Motorroller-Sharing bereits. In München und Köln kann man über den Dienst Scoo.me Motorroller ausleihen. In Berlin ist der Dienst Emio bereits vorhanden, der demnächst mit dem Bosch-Angebot konkurrieren muss. Allerdings gilt die Bosch-Tochter Coup, unter deren Namen das Projekt auch anlaufen soll, nur als Betreiber für das Motorroller-Sharing. Die eigentliche Technik stammt aus Asien, wo das Start-up Gogoro die Roller und die austauschbaren Batterien entwickelt hat. Durch die Zusammenarbeit mit der Bosch-Tochter will man sich den Zutritt auf den europäischen Markt sichern.

Ebenfalls ist die BCG Digital Ventures, eine Tochter der Unternehmensberatung Boston Consulting Group, am Aufbau und Betrieb der Sharing-Plattform für Motorroller beteiligt. Alle von Bosch verliehenen Modelle sind maximal 45 km/h schnell. Sie können damit von Inhabern eines Führerscheins ab 21 Jahren gefahren werden.

Quelle: dpa

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