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Video-on-Demand-Dienst Watchever gibt auf

Zum Jahresende schließt der Video-on-Demand-Dienst Watchever seine Pforten. Die Konkurrenz durch die großen Player am Markt, wie Netflix und Amazon Prime, ist einfach zu groß. Zum 31. Dezember 2016 wird das VOD-Portal abgeschaltet. Der französische Medienkonzern Vivendi, der erst 2013 den deutschen Streamingdienst Watchever ins Leben rief, will nun aufgeben . Allerdings gibt es bisher noch keine Stellungnahme dazu von offizieller Seite.

Entwickler-Team von Watchever bleibt erhalten

Die 17 Mitarbeiter aus Berlin müssen ersten Angaben zufolge ihren Hut nehmen. Nicht betroffen soll dagegen das 100-köpfige Entwickler-Team aus Frankreich sein. Bereits 2014 wollte sich der Konzern Vivendi von Watchever trennen und beauftragte die Merrill Lynch, eine US-Bank, damit, einen Käufer für das Portal zu finden. Bis heute jedoch blieb diese Suche erfolglos.

Wie die Branchenexperten vermuten, liegt das am Marktanteil. Der ist nämlich im Vergleich zu Maxdome, Netflix oder Amazon Prime extrem gering. Vivendi will die vorhandene Technik von Watchever künftig für andere Angebote nutzen. So wolle man in Zusammenarbeit mit dem italienischen Mediaset-Konzern einen Konkurrenten zu Netflix in Europa aufbauen. Außerdem plant Vivendi den ersten Angaben zufolge auch Projekte aus dem Musikbereich. Nähere Details zu den Plänen sind jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Neuanfang von Watchever blieb weitestgehend unbemerkt

Vor einigen Monaten noch versuchte man das Portal wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Man setzte auf einen Relaunch und sortierte das Angebot neu. Allerdings blieb beides von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Anfangs kündigte man bei Watchever sogar eine eigene Dramaserie an, die man produzieren wolle, doch auch diese Pläne wurden nicht mehr realisiert.

Zwar ist das Angebot von Watchever an Serien, Filmen und Shows sehr groß, beinhaltet sogar absolute Deutschland-Premieren, wie die französische Serie „The Returned“, doch all das war den meisten Kunden wohl nicht ausreichend, um sich für ein langfristiges Abo bei dem Streamingdienst zu entscheiden.

Quelle: dpa

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