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Rauchverbot bei Berliner S-Bahn

Nicht nur in der S-Bahn herrscht striktes Rauchverbot, auch auf den Bahnhöfen sollten Passagiere in Berlin sich nicht beim Rauchen erwischen lassen. Wer gegen das Rauchverbot verstößt, muss ab heute mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Solche Bußgelder werden von der BVG schon seit 2003 verhängt und sind laut Sprecherin Petra Reetz sehr erfolgreich. 2015 mussten gut 2.000 Raucher das Bußgeld zahlen, ein Jahr zuvor waren es noch 500 mehr.

Mit Bußgeld gegen Raucher

Jetzt will auch die Berliner S-Bahn das Rauchverbot konsequenter durchsetzen, wie das Unternehmen mitteilte. Dafür würden geschulte Sicherheitskräfte aus dem Konzernbereich eingesetzt. Bei Verstößen gegen das Rauchverbot auf den Bahnhöfen solle das Bußgeld über 15 Euro verhängt werden.

In der Vergangenheit hatte man noch versucht, die Fahrgäste mit freundlichen Aufforderungen zur Räson zu bringen, doch die haben nichts gebracht, wie Jörg Pruss, Sicherheitsmanager der S-Bahn mitteilte. Pruss erklärte weiterhin, dass die Zahl der Kundenbeschwerden deutlich zugenommen habe. Auch das „gesellschaftlich gestiegene Bewusstsein für nachhaltigen Gesundheitsschutz“ sei mit ein Punkt, der für die Verschärfung der Regeln gesorgt habe.

Raucherinseln auf acht Bahnsteigen

Trotzdem will die S-Bahn die Raucher nicht als Kunden verschrecken. Sie geht ihnen deshalb einen Schritt weit entgegen und führt auf acht Bahnsteigen im Rahmen eines Pilotprojekts Raucherinseln mit Aschenbechern ein. Die Raucherinseln sind auf den Stationen Frankfurter Allee, Tempelhof, Wannsee, Westkreuz, Storkower Straße, Alexanderplatz und Südkreuz vorgesehen. Bereits vorhanden ist eine solche Raucherzone am Bahnhof Pankow, wo bereits gute Erfahrungen damit gemacht wurden.

Beim Rauchverbot geht es der Berliner S-Bahn um die Belästigung von Passagieren, die Nichtraucher sind. Aber auch die allgemeine Sicherheit kann durch das Rauchen, insbesondere in Tunnelbahnhöfen, beeinträchtigt werden. So kam es in der Vergangenheit durch achtlos weggeworfene Zigarettenkippen bereits mehrfach zu Bränden.

Quelle: Tagesspiegel

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