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Dem Mangel an Kita-Plätzen gekonnt begegnen

In den meisten deutschen Städten herrscht ein akuter Mangel an Plätzen in Kindertagesstätten. Dabei hatte die Bundesregierung doch versprochen, dass alle Eltern bei Bedarf eine fachkundige Betreuung ihrer Kinder bekommen sollen. Vor allem im Osten Deutschlands ist der Mangel an Kita-Plätzen besonders groß, da nach der deutschen Wiedervereinigung massive Schließungen stattgefunden haben. Viele Gebäude standen fast zwei Jahrzehnte leer oder sind inzwischen umgenutzt worden. So ist eine Reaktivierung nur mit großem Aufwand oder teilweise gar nicht mehr möglich. Neubauten kosten viel Geld, was viele Kommunen nicht haben. Deshalb müssen intelligente Lösungen her. Und die gibt es, wie das Beispiel Leipzig beweist.

Gezielte Förderungen sollen den Kita-Mangel kurzfristig abbauen

„Warum nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen?“ – Das dachten sich die Leipziger Stadtväter und wollen dem Kita-Mangel und der Arbeitslosigkeit mit einem speziellen Förderprogramm für Existenzgründer im Bereich der Kinderbetreuung auf den Pelz rücken. So schlägt die FDP-Fraktion der Stadtverwaltung vor, gemeinsam mit der Agentur für Arbeit ein kurzfristiges Programm zur Qualifizierung für eine Tätigkeit als Tagesmutter zu starten. Dafür sollen spezielle Weiterbildungen angeboten werden. So wird gleichzeitig der Mangel an Fachkräften behoben, die in neu zu errichtenden Kindertagesstätten benötigt werden. Außerdem soll nach der Vorlage der FDP das Genehmigungsverfahren zur Arbeit als Tagesbetreuer erheblich beschleunigt werden.

Auch notwendige Investitionen für die Tagespflege werden gefördert

Wer ein Eigenheim hat und Teile davon als Tagesbetreuungsstelle für Kinder um- oder ausbauen möchte, bekäme nach dem Plan der FDP-Fraktion von der Stadtverwaltung Unterstützung bei der Nutzung von Förderprogrammen für Existenzgründer und für den Mittelstand. Das komplette Programm soll bis zum 1. September 2014 in allen Details ausgearbeitet und dann dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt werden.

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