Während in Deutschland der Fachkräftemangel weiterhin ein Problem bleibt, stellen Unternehmen für einfache Tätigkeiten lieber Leiharbeiter ein. So wächst die Branche deutlich schneller als bisher. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hervor.
Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum von . Insgesamt stieg die Zahl der Leiharbeiter innerhalb eines Jahres um vier Prozent an, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet.
Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch
Dennoch bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften sehr hoch. Per Ende Januar 2018 hat die BA eine weiterhin hohe Nachfrage nach Fachkräften gemeldet. Grund dafür ist die gute Konjunktur. Allerdings führt die positive Auftragslage bei immer mehr Unternehmen zu einem deutlichen Mangel an Fachkräften. Leiharbeitsfirmen, die ihre Mitarbeiter auf Zeit an andere Unternehmen verleihen, weisen einen hohen Bedarf an Mitarbeitern auf. Insbesondere die Branchen Handel und Industrie sind gefragt. Aber auch bei freiberuflichen, technischen und wissenschaftlichen Dienstleistern ist der Bedarf hoch.
Leiharbeitsverträge bestehen länger
Zudem bestehen die Leiharbeitsverträge immer länger. Knapp ein Drittel der 1,13 Millionen Verträge, die per 31.07.2017 bestanden, liefen bereits eineinhalb Jahre und länger. Trotzdem bleibt die Zeitarbeit umstritten. Die befristeten Verträge werden oft von den Unternehmen nicht verlängert, wenn die Auftragsspitzen abgearbeitet sind. Außerdem verdienen Leiharbeiter oft weniger als die eigentliche Stammbelegschaft.
Kritik kommt auch vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Unternehmen setzen lieber auf Leiharbeiter, als den Mitarbeitern eine Festanstellung zu bieten. Andererseits kann die Zeitarbeit auch Chancen mit sich bringen. Wie eine Sprecherin der BA erklärte, könne die Leiharbeit für Menschen ohne Berufs- oder Schulabschluss und mit allgemein geringer Qualifikation ein Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt sein. Insbesondere Asylbewerbern attestiert die Sprecherin in diesem Bereich gute Chancen.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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