Ob es eine gute Wahl der Produzenten ist, jemanden für eine Rolle in einem Film über einen Sexskandal zu besetzen, der selbst gerade im Mittelpunkt öffentlicher Vorwürfe wegen angeblicher häuslicher Gewalt steht, muss sich erst noch herausstellen. Auf alle Fälle haben sich Andrew Mittman und Lloyd Braun dazu entschlossen, Johnny Depp trotz der von den Ermittlern bisher nicht beweisbaren Gewaltvorwürfe gegen den Schauspieler für ihren neuen Film „The Libertine“ zu besetzen. Damit stellen sich die beiden Produzenten gegen den Rat vieler Filmschaffender, die ihnen zu einer anderen Besetzung geraten haben.
Welche Rolle übernimmt Johnny Depp in „The Libertine“?
Im Film soll Johnny Depp in die Rolle eines französischen Politikers schlüpfen, der in einen Sexskandal verwickelt ist und dem deshalb ein Hausarrest in einem Luxusappartment in New York auferlegt wird. Die Story basiert auf den echten Ereignissen rund um Dominique Strauss-Kahn, dem im Jahr 2011 die Vergewaltigung eines Zimmermädchens vorgeworfen wurde, die mit einer angeblichen Freiheitsberaubung einherging. Das gegen Dominique Strauss-Kahn gestartete Strafverfahren wurde jedoch später eingestellt. Dem aktuellen Kenntnisstand könnten sich aus der Story einige Parallelen zu Johnny Depps echtem Leben ergeben. Auch gegen ihn läuft ein Strafverfahren und seine Noch-Frau Amber Heard ließ eine Bannmeile gegen ihn verhängen. Fragen, ob der Film „The Libertine“ eventuell während der laufenden Produktion mit Ereignissen rund um Johnny Depp ergänzt werden könnte, verneinten Andrew Mittman und Lloyd Braun.
Wer ist am Film „The Libertine“ noch beteiligt?
Das Drehbuch zum Film stammt aus der Feder von Ben Kopit. Er ist noch ein Neuling auf dem Hollywood-Parkett, denn bisher war er lediglich am Script für den Streifen „Temple of the Triassic“ beteiligt. Die Regie wird Brett Ratner übernehmen. Der 1969 im Miami Beach geborene Regisseur startete seine Karriere 1990 mit „Whatever Happened to Mason Reese“ und war beispielsweise für Teile 2 und 3 der Reihe „Rush Hour“ verantwortlich. Parallel zu „The Libertine“ wurde er für den Fernsehfilm „Tomorrow“ sowie den vierten Teil des Kinofilms „Beverly Hills Cop“ verpflichtet. Brat Ratner war bisher selbst auch als Produzent an mehr als sechzig Filmen und Serien beteiligt. Ratner freut sich auf eine besondere Herausforderung, denn „The Libertine“ wird nur an einer einzigen Location gedreht.
Quelle: pagesix.com, imdb
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