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So wählten die Bremer bei der Bürgerschaftswahl

Auf den Muttertag fiel im Zwei-Städte-Staat Bremen die Bürgerschaftswahl. Mehr als eine halbe Million Menschen waren dazu aufgerufen, sich an die Wahlurnen zu begeben, um die neue Regierung für Bremen und Bremerhaven zu wählen. Nicht einmal die Hälfte der wahlberechtigten Personen machte aber von diesem Recht Gebrauch, was eine gewisse Politikverdrossenheit in Bremen untermauert.

Bürgerschaftswahl in Bremen: SPD verliert massiv

Bei der Bürgerschaftswahl in Bremen musste die SPD massive Verluste hinnehmen. Trotzdem reicht es zusammen mit den Grünen, mit denen die Regierung schon in der Vergangenheit gebildet wurde, für eine knappe Mehrheit. Zusammen kommen SPD und Grüne nach einer ersten Hochrechnung auf 44 der 83 Sitze.

Die CDU konnte deutlich zulegen und erringt 20 Sitze. Sieger des Abends war die Linke, die ihr zweitbestes Ergebnis in Westdeutschland nach dem Saarland erzielte und immerhin acht Sitze für sich beansprucht. Für die FDP, die wieder in den Landtag einzog, gab es sechs Sitze, die AfD bekommt vier Sitze und die „Bürger in Wut“ erhalten nach der ersten amtlichen Hochrechnung einen Sitz. Allerdings gilt im Zwei-Städte-Staat ein sehr kompliziertes Wahlrecht, so dass die endgültige Auszählung aller Stimmen recht lange dauert. Daher wird das vorläufige Endergebnis erst für Mittwoch erwartet, wie der Landeswahlleiter heute Morgen mitteilte.

So sehen die prozentualen Werte bei der Bürgerschaftswahl in Bremen aus

In Bremen erzielte die SPD insgesamt 32,9 Prozent der Stimmen, was einem Minus von 5,7 Prozent entspricht. Die Grünen gehen als Verlierer des Tages hervor, brachten es nur noch auf 15,3 Prozent, was einem Minus von 7,2 Prozent entspricht.

Die CDU konnte um 2,2 Prozent auf 22,6 Prozent zulegen. Die Linke erreichte insgesamt 9,2 Prozent der Wählerstimmen, mithin 3,6 Prozent mehr als bei der letzten Wahl. Die FDP konnte sogar um 4,1 Prozent zulegen und ist mit 6,5 Prozent endlich über die fünf-Prozent-Hürde geklettert. Nach der ersten Hochrechnung gab es für die AfD 5,5 Prozent.

Quelle: Süddeutsche

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