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Neue Klimastudie weist auf Zunahme von Extremwetterlagen hin

Klimaforscher der University of California in Los Angeles haben gerade eben die Ergebnisse einer neuen Klimastudie veröffentlicht. Danach soll der Wechsel zwischen langen Dürrephasen und Starkregenfällen mit massiven Überschwemmungen künftig noch krasser ausfallen.

Der Grund für diese Prognosen sind die Folgen der Erderwärmung. Dadurch verändern sich die atmosphärischen Muster über dem Pazifik, von denen das Wetter an der südlichen Westküste der USA bestimmt wird. Sie bringen keine Veränderungen beim langjährigen Durchschnitt der dort zu erwartenden Regenmengen, sondern die Regenmengen werden sich künftig anders verteilen.

Zunahme von Dürrejahren und Flutjahren erwartet

Daniel Swain, der als führender Klimaforscher an der Studie der UCLA beteiligt war, fasste die zu erwartenden Änderungen in seinem Statement zur Publikation der Resultate in einem Satz zusammen. In Kalifornien wird es künftig „mehr wirklich nasse und auch wirklich trockene Jahre“ geben. Die Resultate der Studie werden von der tatsächlichen Wetterentwicklung der letzten Jahre bestätigt. Zuerst gab es eine mehrere Jahre anhaltende Dürre, welche die Trinkwasservorräte so extrem schmelzen ließ, das Gouverneur Jerry Brown sogar Maßnahmen zur Rationierung in Kraft setzen musste. In der Regenzeit 2016/2017 gab es dagegen so heftige Niederschläge, dass einige Regionen nur knapp Flutkatastrophen durch einstürzende Staudämme entgingen. Ein Beispiel ist der teilweise Einsturz des Staudamms am Lake Oroville.

Klimaforscher befürchten schon bald Flutwellen wie 1862

Die Wissenschaftler rund um Daniel Swain kamen zu der Schlussfolgerung, dass das Risiko für landesweite Überschwemmungen wie im Jahr 1962 erheblich gestiegen ist. Mit dieser Meinung stehen sie nicht allein, denn die Resultate der aktuellen Klimastudie der UCLA bestätigen lediglich die Prognosen, zu denen auch andere Studien gekommen sind. Das bestätigte beispielsweise Daniel Cayan, der als Klimaforscher am Scripps Institute of Ozeanography tätig ist. Er betonte in seinem Kommentar zur UCLA-Klimastudie, dass sich das Risiko von Serienstürmen und landesweiten Überschwemmungen im 21. Jahrhundert um bis zu 400 Prozent erhöhen wird. Die Wahrscheinlichkeit für längere Dürrephasen steigt um 200 Prozent. Das heißt, das US-Bundesland benötigt dringend neue Konzepte für das Trinkwassermanagement und den Hochwasserschutz. Das betonte der Klimawissenschaftler Alex Hall, der an der UCAL-Klimastudie unmittelbar beteiligt war.

Quelle: Nature Climate Change

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