
Was passiert, wenn die Pläne der Landesregierung Baden-Württemberg für ein neues
Biosphärengebiet mit Mooren steht auf der Agenda der Landesregierung
Der Plan für das
Die Allianz für Allgäu-Oberschwaben brüstet sich in einem Post mit dem Slogan “Wir leben Biodiversität, scheint aber die Erhaltung von Streuobstwiesen in der Region für ausreichend zu erachten, denn sie stellt sich in einem Kommentar auf ihrer Website klar gegen die Einstufung der Moorlandschaften als UNESCO-Biosphärengebiet. Dort heißt es wörtlich, ein solches Schutzgebiet wäre “für die Region untauglich. Zudem werden die Pläne als “Verschwendung von Steuergeldern bezeichnet.
Welche Gebiete sollte das Biosphärengebiet Allgäu-Oberschwaben umfassen?
Das Kernstück des neuen Schutzgebiets sollte das Wurzacher Ried sein. Aktuell ist das rund 1.812 Hektar umfassende Moorgebiet bereits als Vogelschutzgebiet eingestuft. Zum Biosphärengebiet sollte außerdem (zumindest größtenteils) das Pfrunger-Burgweiler-Ried gehören. Diese Teile gehören zum Gebiet der Kommune Ostrach, deren Gemeinderat ebenfalls bereits signalisiert hat, sich gegen die Einrichtung des zusammenhängenden Biosphärengebiets zu stellen. Stellenweise sind die Torfschichten in den Mooren bis zu 10 Meter stark. Bemühungen, die Moore zu schützen, gibt es bereits seit mehr als einem Jahrhundert. In Deutschland sorgt der Paragraf 30 des Bundesnaturschutzgesetzes zusammen mit Klima- und Naturschutzstrategien der Bundesregierung dafür, dass die Moore als wichtiger Faktor des Klimaschutzes möglichst vollständig (nach Inhalt NBS 2023 zumindest 70 Prozent) erhalten bleiben. Größere Moore sind Pufferspeicher für das klimaschädliche CO2. Werden sie großflächig zerstört, sind die im Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 definierten Ziele nicht erreichbar.
Quelle: Schwäbische Zeitung, Allianz für Allgäu-Oberschwaben, Koalitionsvertrag BW, Naturschutzzentrum Wurzacher Ried
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