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Künftig kommen neue Euro-Banknoten

Euro-Banknoten

In Zukunft sollen unsere Euro-Scheine anders aussehen. In den nächsten Jahren will die Europäische Zentralbank Ideen für eine Neugestaltung der Banknoten sammeln. Dabei sollen die Menschen im Euroraum über die neue Gestaltung mitreden dürfen.

Obwohl man sich innerhalb Europas zum Euro als gemeinsamem Zahlungsmittel entschieden hat, identifizieren sich nur sehr wenige EU-Bürger mit ihrer Währung. Experten gehen davon aus, dass ein Grund für diese fehlende Identifikation mit dem Euro ist, dass auf den Banknoten ausnahmslos Brücken abgebildet sind, von denen keine einzige bei der Inverkehrbringung der Noten existierte.

Erneut Fantasielösung für Euro-Banknoten?

Da fragen sich viele, ob es jetzt erneut eine solche Fantasielösung geben soll, um nur ja keinem Land in der EU auf die Füße zu treten. Die Europäische Zentralbank (EZB) jedenfalls hat entschieden, dass die Bürger über die Neugestaltung der Banknoten mit entscheiden dürfen.

Bis 2024 soll dann die endgültige Entscheidung für die Neugestaltung fallen, wie Präsidentin Christine Lagarde mitteilte. Es sei nach 20 Jahren nun an der Zeit, die Gestaltung der Banknoten zu überprüfen. Sie sollen künftig so gestaltet werden, „dass sich Europäerinnen und Europäer unabhängig von Alter oder Hintergrund besser mit ihnen identifizieren können“.

Mehrstufiger Prozess für Neugestaltung geplant

Den Angaben zufolge plant die EZB einen mehrstufigen Prozess. In einem ersten Schritt sollen Ideen im gesamten Euroraum hinsichtlich der Themen für die künftigen Banknoten gesammelt werden. Expertinnen und Experten aus den Ländern sollen dem EZB-Rat anschließend eine Auswahl neuer Themen vorschlagen.

Danach wird die EZB die Öffentlichkeit um ihre Meinung zu den Themen bitten. Erst dann kommt der eigentliche Design-Wettbewerb für die neuen Euro-Banknoten. Wenn das Gestaltungsverfahren schließlich abgeschlossen ist, wird der EZB-Rat über die Herstellung der neuen Scheine sowie deren Ausgabetermine entscheiden.

Bereits zweite Generation der Euro-Banknoten im Umlauf

Schon 1999 wurde der Euro für elf der damals 15 EU-Mitglieder zum gesetzlichen Zahlungsmittel – zunächst jedoch nur elektronisch. 2002 erfolgte dann die Ausgabe der Scheine und Münzen. Mittlerweile zahlen rund 340 Millionen Menschen in 19 EU-Staaten mit dem Euro.

In den letzten Jahren wurden vor allem die Sicherheitsmerkmale der Scheine als Fälschungsschutz überarbeitet und erweitert. Die zweite Euro-Banknoten-Generation wurde 2019 komplettiert. Dabei blieben jedoch die Motive auf den Banknoten erhalten: Bauwerke, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Auch die Grundfarben der Scheine haben sich nicht geändert.

Quelle: dpa

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