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Kopenhagen belohnt Umweltschutz

Fishing is a way of life

Wer aktiven Umweltschutz betreibt, wird künftig belohnt – zumindest in Kopenhagen. Die Stadt macht Besuchern und Einheimischen attraktive Angebote.

Mit der Initiative „CopenPay“ können sich sowohl Touristen als auch Anwohner Belohnungen verdienen, die sie dann in Bars, Museen oder anderen Attraktionen der Stadt einlösen können. Die Belohnungen gibt es schon für eine Tour mit dem Rad statt dem Auto durch die Stadt. Aber auch das Müllaufsammeln an und um städtische Parks wird belohnt. In der dänischen Nationalgalerie SMK etwa kann man in einem Workshop seinen mitgebrachten Plastikmüll zu einem Kunstwerk machen.

Klimaschutz nicht als Touristenmagnet nutzen

Dennoch will die Stadt den Klimaschutz nicht nutzen, um mehr Touristen in die Stadt zu locken. Vielmehr geht es laut der Tourismusorganisation Wonderful Copenhagen darum, es den Besuchern und Anwohnern leichter zu machen, ihrem Klimabewusstsein auch Taten folgen zu lassen. So gibt die Organisation etwa an, dass viele Touristen nachhaltig handeln wollen, jedoch nur wenige auch ihr Verhalten änderten.

Mit der Aktion „CopenPay“ will Kopenhagen nun gezielt Dinge belohnen, die Klima und Umwelt zugutekommen. Der Leiter von Wonderful Copenhagen sagte: „Wir möchten, dass die Besucher bewusste, umweltfreundliche Entscheidungen treffen und hoffentlich noch bessere Erfahrungen bei ihrem Besuch machen“.

Tourismus darf keine Umweltbelastung sein

Generell gelte es, dafür zu sorgen, dass der Tourismus keine Belastung für die Umwelt werde, sondern eine Kraft für positive Veränderungen entwickle. Dabei sei es ein wichtiger Schritt, wie man sich am Reiseziel fortbewege – also lieber mit dem Rad statt mit dem Auto. Aber auch den eigenen Konsum sollte man im Urlaub überdenken und auch, wie man mit den Einheimischen in Kontakt trete.

Schon seit langem strebt Kopenhagen danach, die „Hauptstadt des nachhaltigen Tourismus“ zu werden. Mit der aktuellen Initiative, die noch bis zum 11. August 2024 läuft, will man natürlich auch andere Städte zu ähnlichen Kampagnen inspirieren.

Quelle: dpa

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