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Karriere kein Lebensziel für Fachkräfte

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Fachkräfte sehen es nicht als Lebensziel an, Karriere zu machen. Das geht aus einer aktuellen Untersuchung hervor.

Die Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Zusammenarbeit mit dem Portal MeineStadt.de belegt, dass deutsche Fachkräfte nicht in erster Linie Karriere machen wollen. Insgesamt 3.000 Menschen mit Berufsausbildung, also Fachkräfte in ihrem jeweiligen Fach, wurden für die Untersuchung befragt.

Für die Hälfte ist die Karriere kein Lebensziel

Insgesamt 44,8 Prozent stimmten der Aussage „Karriere ist ein wichtiges Lebensziel für mich“ eher nicht zu, während 15,3 Prozent dieser Aussage gar nicht zustimmten. Unterschiede, wenn auch nicht so gravierend wie zunächst angenommen, gab es zwischen den Geschlechtern. Bei den Männern sehen 42,1 Prozent der Befragten die Karriere als Lebensziel an, bei den Frauen nur 37,7 Prozent.

Am häufigsten wird die Karriere als Lebensziel in jungen Jahren begriffen. In der Gruppe der unter 18- bis 24-Jährigen streben zwei Drittel der Befragten den Aufstieg auf der Karriereleiter an. Bei den 25-34-Jährignen sind es immer noch knapp über 50 Prozent, danach fallen die Werte jedoch.

Karriere bedeutet nicht nur mehr Geld

Befragt wurden die Teilnehmer auch danach, was sie mit dem Begriff Karriere verbinden. Die überwiegende Mehrheit (68,1 Prozent) nannte hier zwar mehr Geld, mit 52 Prozent landete aber die „Führungsverantwortung“ bereits auf dem zweiten Platz und den dritten Platz belegte mit 47,6 Prozent der Begriff „mehr Stress“.

Positive Dinge, wie „mehr Gestaltungsmöglichkeiten“ durch die Karriere sahen lediglich 23 Prozent der Befragten. Auch einen gewissen Status, der sich etwa durch Dienstwagen oder größere Büros ausdrückt, sahen nur 24,6 Prozent als Hinweis auf die Karriere.

Trotzdem gab die Mehrheit der Befragten an, sich beruflich weiter entwickeln zu wollen. 14 Prozent können sich am ehesten eine Fachkarriere vorstellen, in der sie sich auf ein bestimmtes Themengebiet spezialisieren. 21,9 Prozent finden die Entwicklung hin zur Personalführung und -verantwortung, jedoch ohne fachliche Spezialisierung interessanter.

34,7 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie zwar keine Karriere machen, sich aber stets weiterbilden wollen. Das übrige Drittel will einfach weiter arbeiten, wie bisher.

Quelle: mamk

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