Das ursprüngliche Gebäude der
Westfalenhalle: Vom Holzbau zur modernen Veranstaltungshalle
Die Multifunktionalität prägte die Westfalenhalle von Beginn an. Die ursprüngliche Holzkonstruktion, die Platz für bis zu 15.000 Zuschauer bot, diente ebenso als Location für politische Events wie als Ausrichtungsort großer sportlicher Wettkämpfe mit internationaler Bedeutung. So ist beispielsweise der Name des Boxers Max Schmeling eng mit der Westfalenhalle verbunden. Während des II. Weltkriegs diente das Gebäude als Lager für Kriegsgefangene. Das erklärt auch die immens hohe Zahl der Todesopfer bei der Zerstörung der Halle im Main 1944.
Der Neubau der Westfalenhalle erfolgte nach den Plänen des deutschen Architekten Walter Höltje, der unter anderem die Gebäude der Stadt- und Landesbibliothek Dortmund sowie des Hafenamts der Stadt entwarf. Er setzte auf eine auf Beton als Baumaterial und konstruierte ein freitragendes Dach, das eine optimale Nutzung des Innenraums ermöglichte. In der Zeit von 2003 bis 2012 erfolgte ein komplexer Umbau. Inzwischen gliedert sie sich ein in den Messekomplex, der acht weitere Hallen und ein modernes Kongresszentrum umfasst.
Westfalenhalle Dortmund war und ist Schauplatz wichtiger Großevents
Der Startschuss fiel bereits 1952 mit der Weltmeisterschaft der Rollschuhläufer. Weltmeisterschaften beispielsweise im Turnen, im Eiskunstlauf sowie im Tanzen und in den Sportrichtungen Eishockey und Tischtennis wurden hier ebenfalls schon ausgerichtet. Nicht nur Max Schmeling trat hier Kämpfe im Rahmen der Boxweltmeisterschaften an, sondern auch Henry Maske ließ hier bereits die Fäuste fliegen. Aus dem Bereich der bedeutenden Konzerte und Tourneen ist die Westfalenhalle nicht wegzudenken. Das beweisen beispielsweise Auftritte von Pink Floyd, Marius Müller-Westernhagen und Chris de Burgh sowie der Kelly Family. Für viele Band und Solokünstler wurden die Auftritte in der Westfalenhalle zu einem wichtigen Meilenstein ihrer Karriere.
Quelle: Westfalenhalle, setlist, ARD

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