
Nach den offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamts lag die
Dienstleistungen waren erneut die Preistreiber
Schon seit einigen Monaten sorgen vor allem die Dienstleistungspreise dafür, dass die Inflationsrate über dem Zielwert der EZB von 2 Prozent blieb. Im Februar 2025 schlug bei den Dienstleistungen im Vergleich mit dem Vorjahresmonat ein Preisplus von durchschnittlich 3,8 Prozent zu Buche. Besonders heftig fielen die Preissteigerungen mit einem Plus binnen Jahresfrist von 11,4 Prozent bei der kombinierten Personenbeförderung zu Buche. Auf dem zweiten Rang landeten die Dienste von sozialen Einrichtungen, die sich innerhalb eines Jahres um 10,4 Prozent verteuerten. Die Preise für Versicherungen stiegen zeitgleich um 9,4 Prozent. Ebenfalls über dem Durchschnitt der gesamten Dienstleistungsbranche lagen Leistungen rund um Kraftfahrzeuge (plus 5,6 Prozent) und Gastronomieleistungen (4,4 Prozent). Gute Nachrichten gab es aus dem Bereich der Kommunikationsdienstleistungen, denn sie wurden zeitgleich um 1,2 Prozent günstiger.
Wie haben sich die Lebensmittelpreise entwickelt?
Bei den Lebensmittelpreisen zeigten sich gegenläufige Trends. Insgesamt wurde im Februar 2025 eine Teuerungsrate von 1,1 Prozent im Vergleich mit Januar 2025 ermittelt. Der Vergleich mit dem Vorjahresmonat brachte Preiserhöhungen um 2,4 Prozent. Das entspricht einer Verdreifachung des Preisanstiegs binnen Jahresfrist im Vergleich zum Wert im Januar 2025 (plus 0,8 Prozent). Die geringste Verteuerung war mit 0,2 Prozent bei Fleisch und Fleischwaren anzutreffen. Auch die Erhöhungen der Preise für Brot und andere Backwaren fiel mit 1,1 Prozent binnen Jahresfrist unterdurchschnittlich aus. Deutlich über dem Wert für die gesamte Lebensmittelsparte lagen Butter (plus 27,9 Prozent) und Speisefette (plus 11,9 Prozent) sowie Obst mit einem Plus von 4 Prozent und Gemüse mit einer Teuerungsrate von 3,9 Prozent.
Wie haben sich die Kosten für Energie und Kraftstoffe verändert?
Die Preise für Erdgas und Elektroenergie blieben deutlich unter der gesamten Inflationsrate. Haushaltsenergie war im Februar 2025 um rund 2,2 Prozent günstiger als im Vergleichsmonat des Jahres 2024. Kraftstoffe wurden zeitgleich um etwa 0,7 Prozent preiswerter. Für leichtes Heizöl wurden zuletzt um rund 6,9 Prozent niedrigere Preise als vor einem Jahr verlangt. Festbrennstoffe (Holz, Pellets) wurden um etwa 5 Prozent günstiger. Ganz anders sah jedoch der Trend bei Fernwärme aus. Dort ist noch keine Entspannung in Sicht, sondern die Verbraucher mussten zuletzt um 9,7 Prozent höhere Preise als im Februar 2024 bezahlen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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