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Wie hat sich das Ausmaß der Arbeit im Homeoffice verändert?
Zu Spitzenzeiten im Jahr 2021 arbeiteten nach Angaben des Statistischen Bundesamts durchschnittlich 40,3 Prozent der Beschäftigten, bei denen Homeoffice möglich war, an jedem Arbeitstag von daheim aus. Bei weiteren 28,9 Prozent machte das Homeoffice mehr als die Hälfte aller Arbeitstage aus. Beginnend ab dem Jahr 2022 ging der Anteil derjenigen, die ausschließlich im Homeoffice arbeiteten deutlich zurück und lag zuletzt (neueste Angaben stammen von 2024) bei 24,4 Prozent. Nahezu unverändert blieb dagegen der Anteil derjenigen, die mindestens die Hälfte aller Arbeitstage im Homeoffice tätig waren. Er lag zuletzt bei 29,8 Prozent.
Welche Ursachen tragen zu den beobachteten Trends bei?
Dass die Entfernung zwischen dem Wohnort und dem Arbeitsplatz dabei eine wichtige Rolle spielt, ist ein logischer Gedanke, der durch die Zahlen des Statistischen Bundesamts bestätigt wird. Je größer die Entfernung ist, desto höher ist auch der Anteil der Beschäftigten, die Tätigkeiten im Homeoffice zumindest tageweise nutzen. Bei einer Distanz von mehr als 50 Kilometern taten das rund 42 Prozent, während lediglich 14 Prozent bei einer Distanz von weniger als 5 Kilometern zu Buche schlagen.
Kinderbetreuung und Angehörigenpflege liefern weitere Gründe
Eine weitere Differenzierung zeigt sich zwischen verschiedenen Altersgruppen. Spitzenreiter bei der Nutzung der Möglichkeit, daheim arbeiten zu können, sind Beschäftigte im Alter zwischen 35 und 44 Jahren mit einem Anteil von 29 Prozent. Auf dem zweiten Rang landen mit 28 Prozent Beschäftigte zwischen 25 und 34 Jahren. Das Statistische Bundesamt bringt diese Verteilung mit der Familien- und Kinderfreundlichkeit der Homeofficetätigkeiten in Zusammenhang. Einen weiteren Grund für die Bevorzugung der Arbeit daheim liefert der hohe Anteil von Menschen, die pflegebedürftige Angehörige daheim betreuen.
Quelle: Statistisches Bundesamt

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