
Derzeit (Stand 25. Januar 2025) gibt es noch ein halbes Dutzend aktive Brände rund um Los Angeles. Aber inmitten der Bilder katastrophaler Zerstörungen findet sich ein Hoffnungsschimmer. Die Feuerwehrleute haben gute Fortschritte bei der Eindämmung der Brände erzielt. Einzig am siebenten Feuer, das seit Donnerstag (23. Janauar 2025) im San Diego County brennt, ist das noch nicht gelungen. Inzwischen wird jedoch das Ausmaß der Zerstörungen deutlich. Es zeigt, dass die Menschen und Unternehmen in der Region nicht ohne staatliche Hilfe auskommen werden. Feste Zusagen gibt es vom kalifornischen Gouverneur bereits für 750 Millionen US-Dollar, die als Steueranreize der stark in Mitleidenschaft gezogenen Medienwirtschaft zukommen sollen. Zudem stehen Gelder aus zahlreichen privaten und unternehmerischen Spenden für alle Betroffenen (Privatpersonen und Gewerbetreibende) zur Verfügung.
Donald Trump hat unbürokratische und umfangreiche Hilfen zugesagt
„Ich werde euch alles geben, was ihr braucht.“ – So lautete das Statement des neuen US-Präsidenten bei einem Besuch in der Katastrophenregion. Er betonte, dass er „mehr als jeder Präsident vorher“ geben würde. Danach sah es vorher nicht aus, denn Donald Trump hatte zwar zahlreiche Führungsbeamte der lokalen Behörden und die Bürgermeisterin von Los Angeles zu einem Treffen eingeladen, allerdings keine offizielle Einladung für Gavin Newsom (Gouverneur von Kalifornien) ausgesprochen. Newsom nahm Donald Trump deshalb bei seiner Ankunft am Flughafen Los Angeles in Empfang und sprach kurz mit ihm. Dabei schien es, als wäre der US-Präsident bereit, beim Wiederaufbau nach der Katastrophe seine Feinseligkeiten gegenüber dem kalifornischen Gouverneur zurückzustellen. Noch kurz vor Antritt der Reise hatte ihm Trump die Schuld für die zeitweise Wasserknappheit während der Bekämpfung des Palisades Fire gegeben.
Kurzzeitige Wetteränderung unterstützt die Bekämpfung der Feuer
Für Samstag und Sonntag (25. und 26. Januar 2025) haben die Meteorologen der Wetterdienste erste Niederschläge für die Region Los Angeles angekündigt. Größere Regenmengen sind zwar flächendeckend nicht zu erwarten, aber momentan hilft jeder Tropfen von oben. Zudem schwächt sich der Wind rapide ab, was den Funkenflug massiv eindämmt. Das heißt, die Aussichten stehen gut, dass den Tausenden Feuerwehrleuten, die derzeit an der Brandbekämpfung beteiligt sind, signifikante Fortschritte gelingen könnten. Allerdings wird der Regen nicht von langer Dauer sein. Für die Kalenderwoche 5/2025 stehen alle Zeichen auf eine erneute Trockenheit. Diese könnte noch bis in den April hinein anhalten. Ursache sind La Niña-Bedingungen im und über dem Pazifik. Sie sorgen dafür, dass die warm-feuchten Luftmassen aus dem äquatorialen Raum in Richtung Westen und damit weg von der südkalifornischen Küste getrieben werden.
Quelle: LA Times, California Fire Department, NOAA
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