
Der Umfang der
Umfang des übertragenen Vermögens weist große Schwankungen auf
Wie groß diese Schwankungen ausfallen können, zeigt ein Blick auf die offiziellen Daten des Statistischen Bundesamts. Im Jahr 2010 lag die Gesamtsumme des in Deutschland geerbten und als Geschenk in Empfang genommenen Vermögens bei 38,2 Milliarden Euro, wobei 24,7 Milliarden Euro auf Erbschaften entfielen. Erste Spitzenwerte zeigten sich in den Jahren 2014 und 2016, wo beide Positionen zusammengenommen jeweils rund 108,8 Milliarden Euro ausmachten. Sie wurden im Jahr 2021 übertroffen. Zu diesem Zeitpunkt stieg der Wert auf bundesweit 118 Milliarden Euro. Von 2014 bis 2020 sank das Volumen des pro Jahr verschenkten Vermögens. Der Geschenkanteil führt allein zu den deutlichen Schwankungen, denn das Volumen des geerbten Vermögens stieg im Betrachtungszeitraum kontinuierlich an. Dabei fiel der Anstieg von 2020 auf 2021 überdurchschnittlich stark aus. Eine Ursache dafür dürften die Folgen der Coronakrise gewesen sein.
Verschenktes und vererbtes Betriebsvermögen spielt eine wichtige Rolle
Die 2023 stark steigende Tendenz bei den vom Staat eingenommenen Schenkungs- und Erbschaftssteuern wird auch durch die Übertragung von Betriebsvermögen verursacht. Das Volumen solcher Übertragungen lag bundesweit bei rund 29,8 Milliarden Euro, was nach den Angaben des Statistischen Bundesamts binnen Jahresfrist einen Anstieg um 81,3 Prozent ausmachte. Das bedeutet eine Umkehr des Trends im Jahr 2022. Interessant ist die Tatsache, dass daran die sogenannten Großerwerbe (übertragenes Einzelvermögen mehr als 26 Millionen Euro) sich im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 257,3 Prozent erhöhten. Bei der Übertragung von Anteilen an Kapitalgesellschaften schlug zeitgleich ein Plus von 19,5 Prozent und bei Grundstücken aus dem Betriebsvermögen von 18,2 Prozent zu Buche. So gut wie keine Veränderungen gab es beim Anteil des ererbten oder als Schenkung erhaltenen Vermögens im Bereich der Land- und Forstwirtschaft.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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