
Im vergangenen Jahr ist die
Wie verteilen sich die Schulden der Öffentlichen Haushalte?
Die gesamte Schuldensumme der Öffentlichen Haushalte lag zum Jahreswechsel 2024/2025 bei rund 2,51 Billionen Euro. Das entspricht einem Anstieg um 63,4 Milliarden Euro (+2,6 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreswert. Der Hauptanteil der Schulden der Öffentlichen Haushalte entfiel mit rund 1,73 Billionen Euro auf den Bundeshaushalt. Hier machte der Anstieg binnen Jahresfrist 2,1 Prozent aus. Ebenso hoch war der Anstieg der Schulden der Länderhaushalte, die sich zeitgleich insgesamt auf rund 607,3 Milliarden Euro beliefen. Dabei fielen die Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg negativ auf. Der Grund dafür ist, dass sie sowohl Länderaufgaben als auch Kommunalaufgaben wahrnehmen müssen. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kommunen stieg binnen Jahresfrist um 10,3 Prozent.
Positiv präsentierte sich die Entwicklung bei der gesetzlichen Sozialversicherung. Dort wurde zum Jahresende 2023 noch eine Pro-Kopf-Verschuldung von 0,48 Euro ermittelt. Die gesetzliche Sozialversicherung konnte Schulden abbauen und die Pro-Kopf-Verschuldung bis zum Jahresende 2024 auf 0,12 Euro verringern.
Gibt es bei den Öffentlichen Schulden regionale Unterschiede?
Bei den Flächenländern führt das Saarland die Liste an. Dort lagen die Pro-Kopf-Schulden des Landes und der Kommunen zuletzt bei 16.500 Euro. Auf dem zweiten Rang landete Nordrhein-Westfalen mit 13.300 Euro pro Kopf. Danach findet sich Schleswig-Holstein mit einer Pro-Kopf-Verschuldung des Landes und der Kommunen von 12.900 Euro. Am günstigsten fiel zeitgleich die Bilanz der Öffentlichen Haushalte mit Schulden von 2.400 Euro pro Kopf in Sachsen und mit 3.000 Euro pro Kopf in Bayern aus. Bundesländer wie Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Brandenburg positionierten sich im Mittelfeld.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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