Bereits im Jahr 1972 durfte die Stadt
Wie fiel der Bürgerentscheid zur Olympiabewerbung von München aus?
Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Stadtverwaltung dürfen sich freuen, denn die Bürgerinnen und Bürger der Stadt stehen mehrheitlich hinter ihren Plänen. Nach den vorläufigen Resultaten der Auswertung des Bürgerentscheids wurden insgesamt 459.408 gültige Stimmen abgegeben. Dabei handelte es sich um 305.201 Ja-Stimmen und 154.207 Nein-Stimmen. Das heißt, es gab 66,4 Prozent Zustimmung zur Olympiabewerbung und 33,6 Prozent Ablehnung. Die sogenannte Quorum-Schwelle für den Bürgerentscheid wurde damit in beiden Fällen überschritten. Die Spitzenplätze der Zustimmungsquote wurden in den Stadtbezirken Allach-Untermenzing (71,9 Prozent), Altstadt-Lehel (70,5 Prozent) und Maxvorstadt (70,9 Prozent) registriert. Die niedrigsten Zustimmungsquoten kamen aus den Stadtbezirken Bogenhausen (62,6 Prozent) und Sendling (61,7 Prozent). Interessant sind die Zahlen allein schon deshalb, weil in der Vergangenheit eine geplante Bewerbung für die Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 2022 an einem Bürgerentscheid gescheitert war.
Erfolgreiche Olympiabewerbungen bringen der Stadt Vorteile
Das zeigt ein Blick auf die Veränderungen, die es in München für die Ausrichtung der Olympischen Spiele im 1972 gab. Ein Beispiel ist die um zwei Jahre vorgezogene Inbetriebnahme der U-Bahn-Linie U3 und einer S-Bahn-Linie mit ähnlichem Streckenverlauf. Mit dem Bau des Olympiaparks wurden neue Maßstäbe bei der Symbiose natürlicher Elemente mit neu zu errichtenden Sportanlagen gesetzt. Der Tourismus macht einen erheblichen Teil der Wirtschaftskraft der bayerischen Landeshauptstadt aus. Nach den Angaben der Stadtverwaltung wurden im ersten Halbjahr 2025 rund 8,79 Millionen Übernachtungen gezählt. Das macht im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 1,3 Prozent aus, obwohl sich in den Zahlen für 2024 die UEFA Europameisterschaft auswirkte. Eine erfolgreiche Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele wäre ein kräftiger Katalysator für die Entwicklung der Tourismuswirtschaft der Stadt.
Quelle: Stadtverwaltung München

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