
Obwohl der maximale Preis für das Deutschlandticket Job bis zum Jahresende 2024 gerade einmal bei 34,40 Euro lag, war ein deutlicher Anstieg der Erwerbstätigen, die öffentliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg nutzen, nicht zu beobachten. Stattdessen ist der Anteil der
Wie absolvieren Erwerbstätige in Deutschland ihren Arbeitsweg?
Der Anteil der Erwerbstätigen, die den täglichen Arbeitsweg zu Fuß absolvieren, lag im Jahr 2024 nach den Erhebungen zum Mikrozensus bei lediglich 7 Prozent. Rund ein Zehntel der Erwerbstätigen nutzte das Fahrrad für den Weg zur Arbeit und zurück. Der Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel an den beruflich bedingten Pendelfahrten lag bei 16 Prozent. Mit 65 Prozent fuhr die Mehrheit der Erwerbstätigen für den Arbeitsweg das Auto. Dieser Anteil reduzierte sich zuletzt im Vergleich mit den Daten des Jahres 2020 gerade einmal um 3 Prozent. Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln als erste Wahl für den Arbeitsweg schlug zeitgleich ein Plus von lediglich 2 Prozent zu Buche. Der Anteil der Fußgängerinnen und Fußgänger stieg von 2020 auf 2024 nur um 1 Prozent, während der Prozentsatz der Fahrradnutzer konstant geblieben ist.
Welcher Zusammenhang besteht mit der Länge des Arbeitswegs?
Ob der Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad absolviert werden kann, hängt natürlich unmittelbar von dessen Länge ab. Mit 27 Prozent bringt es mehr als ein Viertel aller Erwerbstätigen auf einen Arbeitsweg von weniger als 5 Kilometern. 22 Prozent gaben bei den Umfragen zum Mikrozensus an, einen Arbeitsweg zwischen 5 und 10 Kilometern zu haben. Bei weiteren 29 Prozent beträgt die tägliche Pendelstrecke zwischen 10 und 25 Kilometer, während 25 Prozent einen Arbeitsweg zwischen 25 und 50 Kilometer angaben. Der Anteil der Langstreckenpendler (mehr als 50 Kilometer) lag in Deutschland zuletzt bei 5 Prozent. Rund 6 Prozent aller Pendlerinnen und Pendler wendeten mehr als eine Stunde für die einfache Strecke auf.
Ergänzend zur Distanz und Fahrzeit wirken sich weitere Faktoren auf die Wahl des Verkehrsmittels aus. Eltern mit kleinen Kindern nutzen häufiger das Auto, weil dort zusätzlich die Strecke zur Kindertagesstätte eingeplant werden muss. Zudem muss berücksichtigt werden, dass zahlreiche Erwerbstätige körperliche Einschränkungen haben, die auch das Absolvieren kürzerer Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad unmöglich machen. Als weiteres Hemmnis bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erweisen sich Lücken in der Abdeckung (hauptsächlich in ländlichen Regionen) sowie ungünstige Verbindungen oder Abfahrtszeiten.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Weitere Meldungen
Weitere Thermo-Anomalie von Wasser identifiziert
Homeoffice in Deutschland: Wie sehen die Trends aus?
Landtechnik weniger gefragt: Warum der US-Markt abkühlt