Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

15. Mai 2025: Die Stadt Las Vegas wird 120 Jahre alt

Strip Sign of Las Vegas

Der 15. Mai 1905 war ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte der Stadt Las Vegas. Wir werfen zum Jubiläum einen Blick in die Vergangenheit.

Die ersten Belege für eine Besiedelung der Region der heutigen Stadt Las Vegas reichen bis ins Jahr 1855 zurück. Damals gab es Versuche durch die Mormonen, auf dem Terrain eine Kommune zu gründen und zu betreiben. Allerdings bestand diese Siedlung lediglich für zwei Jahre. Ein Jahrzehnt später entdeckte die US Army das Gelände für sich und baute das Fort Baker. Es entwickelte sich zu einem Anlaufpunkt für Reisende, welche die Mojave-Wüste per Kutsche oder Eisenbahn durchqueren wollten. Es muss also nicht wundern, dass eine Eisenbahngesellschaft mit dem Kauf eines großen Grundstücks zum ersten kommerziellen Investor in der Region wurde.

Warum wurde der 15. Mai 1905 ein wichtiger Punkt in der Geschichte von Las Vegas?

Am 15. Mai 1905 fand einer der größten Immobilienverkäufe in der Historie der USA statt. Kurz zuvor war die Bahntrasse fertig geworden, die New Mexico und Kalifornien miteinander verband. Damit stiegen die Preise für das von der Eisenbahngesellschaft erworbene (ehemalige) Farmgrundstück sprunghaft an. Die Bahngesellschaft hatte für den Kauf im Jahr 1903 gerade einmal 55.000 Dollar bezahlt. Beim Verkauf der auf dem Gelände abgesteckten Parzellen zwei Jahre später beliefen sich die Einnahmen auf rund 265.000 Dollar. Der 15. Mai 1905 als Tag des Verkaufs gilt bis heute als das Gründungsdatum der Stadt Las Vegas.

Welche weiteren Faktoren forcierten die Entwicklung von Las Vegas?

Einen immensen Beitrag zur Entwicklung der Wüstenmetropole, die heute etwas mehr als 640.000 Einwohner zählt, leistete die Legalisierung des Glücksspiels im US-Bundesstaat Nevada. Diese erfolgte bereits im Jahr 1931. Das rasante Wachstum der Stadt wäre jedoch ohne ein weiteres Element nicht möglich gewesen. Dabei handelt es sich um den Hover Dam samt dazugehörigem Stausee. Er befindet sich etwa 45 Kilometer im Südosten der Stadt und staut das Wasser des Colorado Rivers im Black Canyon. Der 221 Meter hohe Damm des nach dem ehemaligen US-Präsidenten Herbert Hoover benannten Stauwerks sorgt für eine maximale Staukapazität von 35,15 Milliarden Kubikmeter Wasser und lieferte bereits ab Ende Oktober 1936 als Wasserkraftwerk Energie. Bis zum Beginn der 1960er Jahre wurde die Nennleistung schrittweise bis auf rund 1335 Megawatt ausgebaut. Doch das war nicht das Ende der Leistungssteigerung. Aktuell wird die Nennleistung mit 2080 Megawatt angegeben.

Der Abschwung in Las Vegas und das Comeback als Kulturmetropole

Ab den 1970er Jahren bescherte die hohe Kriminalitätsrate zusammen mit aufgedeckten Korruptionen der Stadt einen Abschwung. Viele Casinos standen vor der Schließung. Dass es ein erfolgreiches Comeback von Las Vegas gab, ist zu einem großen Teil Howard Hughes und Steve Wynn zu verdanken. Einen Meilenstein auf dem Rückweg zu einem immensen Wachstum legte der Milliardär Steve Alen Wynn, als er im Spätherbst 1989 das „Mirage“-Hotel eröffnete. Es wurde später an MGM verkauft und gehörte ab 2022 zur Hard Rock Group, bis es im Sommer 2024 geschlossen wurde. Es war eine Trendwende für die Wüstenstadt, denn neben den Glückspielern lockte das „Mirage“ auch Kulturbegeisterte an. So sind beispielsweise die Namen Siegfried Fischbacher und roy Horn untrennbar mit der Geschichte des Hotels verbunden. Seit 2006 war es die Heimat des „Cirque du Soleil“. Die Schließung durch die Hard Rock Group ist auch nicht endgültiger Natur. Stattdessen ist eine komplette Überarbeitung und Erweiterung der Anlage geplant. Die Wiedereröffnung als Kombination aus Hotel, Kulturzentrum und Convention Center wurde auf den Herbst 2027 terminiert.

Quelle: Hard Rock Group, PBS, Nevada Government

About Author