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Google und Project Zero – Hacker im Dienst des Internetriesen

Offenbar hat sich Google von der Krimiserie „Criminal Minds inspirieren lassen, wo eine Hackerin von der Polizei erwischt und „umgedreht“ wurde. Danach stellte Penelope Garcia, gespielt von Kirsten Vangsness, ihr Wissen in den Dienst der Sondereinheit. „Project Zero“ ist eine Gruppe von Hackern, deren Kenntnisse Google jetzt für sich nutzen möchte. Das bekannteste Mitglied von „Project Zero“ ist Geohot alias George Hotz, der jetzt von Google einen satten Lohn dafür erhält, dass er im Auftrag des Internetriesen nach Sicherheitslücken sucht.

Woher sollte man Geohot kennen und was tut er jetzt genau?

George Hotz macht schon seit 2007 mit diversen Tools zur Nutzung von Sicherheitslücken auf sich aufmerksam. Vor ihm ist weder die Software des iPhones noch die von Spielkonsolen wie der Sony Playstation 3 sicher. Vor allem durch den Jailbreak für das iPhone und das erst in diesem Jahr veröffentlichte Tool Towelroot für Android-Geräte wurde er bekannt. Jetzt darf er sein Hobby zum Beruf machen und dafür sorgen, dass Google-Kunden künftig nicht mehr mit kritischen Sicherheitslücken konfrontiert werden. Damit ist er nicht allein, denn Google hat sich insgesamt zehn der besten Hacker für diese Aufgabe geholt. Sie werden nun von Chris Evans überwacht. Auch Evans gehört einmal zu den Hacker, bevor er zum Security-Chef von Google wurde.

Was erhofft sich Google von „Projekt Zero“?

An sich gilt das von Google entwickelte Chrome OS als ziemlich sicher. Diese Schlussfolgerung ziehen die Sicherheitsexperten daraus, dass mehrere Fachleute zeitgleich auf identische Sicherheitslücken gestoßen waren. Nun sollen die Hacker dabei helfen, dass solche Lücken geschlossen werden können, bevor sie bekannt werden. Außerdem sollten sie die betroffenen Entwickler von Browsern und Betriebssystemen unterstützen, potentiellen Hackern den Weg in sicherheitsrelevante Bereiche zu versperren. Eine Bedingung der Kooperation allerdings war, dass die Hacker ihre Tools zur Nutzung der Sicherheitslücken erst dann veröffentlichen dürfen, wenn die Hersteller informiert wurden und binnen 90 Tagen kein Update zur Schließung der Sicherheitslücken angeboten wird.

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