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Nach Hurrikan „Gabrielle“ ist nicht nur das Tropentief „Humberto“ unterwegs

Hurricane due to climate change

Über dem Atlantik gibt es aktuell brisante Wetterbedingungen. Dafür sorgen unter anderem die Tiefdruckgebiete „Gabrielle“ und „Humberto“.

Der Hurrikan „Gabrielle“ ist immer noch ein sehr gefährliches Tiefdruckgebiet, obwohl er mittlerweile offiziell als posttropischer Wirbelsturm eingestuft wird. Das ist nicht gleichzusetzen mit der Annahme, dass sich seine Intensität deutlich verringert hätte. Stattdessen wirkt sich hier die ungewöhnliche Zugrichtung auf die wissenschaftliche Bezeichnung aus. Der Wirbelsturm „Gabrielle“ zieht mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 50 Kilometern pro Stunde in östlicher Richtung. Nach den Berechnungen des National Hurricane Centers (kurz NHC) der USA wird er im Verlaufe des Sonnabends (27. September 2025) auf die Südküste von Portugal treffen und auch die Küste von Marokko streifen. Dass Hurrikane, die sich über dem Atlantik bilden, in eine solche Richtung ziehen, hat Seltenheitswert. Nach den übereinstimmenden Angaben verschiedener Wetterdienste hat es das in den letzten 150 Jahren nur etwa 10 x gegeben.

Tief“ Humberto“ wird wahrscheinlich auch zum Hurrikan

Zuletzt waren sich die Experten des zur National Oceanic und Atmospheric Administration (kurz NOAA) gehörenden National Hurricane Center einig, dass ein weiter westlich über dem Atlantik liegendes Tief im Laufe des 26. September 2025 zu einem tropischen Wirbelsturm hochgestuft werden muss. Er wird den Namen Hurrikan „Humberto“ tragen. Bereits am Donnerstag (25. September 2025) wurden dort Windspitzen von bis zu 95 Kilometer pro Stunde gemessen. Er zieht mit etwa 10 Kilometern pro Stunde in Richtung Nordwesten. Gefahren für die US-Küsten gehen nach den derzeitigen Hochrechnungen vom Wirbelsturm „Humberto“ nicht aus. Das setzt allerdings voraus, dass das Tiefdruckgebiet seine Zugrichtung nicht ändert.

Weiter westlich droht Gefahr durch noch einen potenziellen Hurrikan

Im Bereich der Turks- und Caicosinseln sowie der Insel Hispaniola formiert sich aktuell eine weitere Wetterfront, die sich binnen weniger Stunden zu einer kräftigen Tiefdruckzone entwickeln könnte. Die Meteorologen des NHC schätzen die Wahrscheinlichkeit der Bildung eines Wirbelsturms innerhalb der nächsten 2 Tage mit 80 Prozent ein. Die noch namenlose Wetterfront zieht in Richtung Nordnordwest. Aktuell sieht es so aus, als würden wahrscheinlich nur Ausläufer Florida und die anderen südöstlichen US-Bundesstaaten treffen. Allerdings reicht hier eine minimale Änderung der Zugrichtung aus, um dort ein Risiko für erhebliche Unwetterschäden zu bewirken. Deshalb beobachtet die Katastrophenschutzbehörde FEMA die Lage genau und bereitet sich bereits auf die Durchführung notwendiger Maßnahmen vor.

Quelle: NOAA, NHC, FEMA

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