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Gastronomie: Strategien gegen den Umsatzrückgang

festlich gedeckter Tisch

Die Gastronomie kämpft in Deutschland mit Umsatzrückgängen. Deshalb steht die Frage, wie Restaurantbesuche attraktiver gemacht werden können.

Nach den offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamts sind die Umsätze in der Gastronomie in Deutschland im ersten Halbjahr 2025 um 3,7 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 zurückgegangen. Dafür sind verschiedene Faktoren verantwortlich, die in jüngster Zeit die Preise kräftig angefeuert haben. Nun dürfen sich Gastronomen und Gäste freuen, denn die Politik hat darauf reagiert. Ab dem 1. Januar 2026 sinkt die zu erhebende Mehrwertsteuer von derzeit 19 Prozent auf 7 Prozent.

Welche Auswirkungen hat die Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie?

Die entstehende Differenz von 12 Prozent könnte den Betreibern von Restaurants die Chance verschaffen, die Endpreise für die Gäste deutlich zu senken. Allerdings steht diesem Vorhaben die Preisentwicklung der jüngsten Zeit bei Lebensmitteln entgegen. Binnen Jahresfrist stieg beispielsweise der Kaffeepreis um knapp 20 Prozent. Zeitgleich wurden Rind- und Kalbfleisch um mehr als 11 Prozent sowie Obst und Gemüse um fast 9 Prozent teurer. Zwar schwächt sich der Trend zu den Preiserhöhungen langsam ab, doch von Entwarnung kann in der Gastronomie noch keine Rede sein.
Auch ein weiterer Fakt muss bei den möglichen Auswirkungen der Mehrwertsteuersenkung berücksichtigt werden. Zeitgleich dazu steigt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von aktuell 12,82 Euro auf 13,90 Euro (brutto pro Stunde). Im Gastgewerbe erhalten aktuell offiziellen Angaben zufolge rund 56 Prozent aller Beschäftigten den Mindestlohn. Das bedeutet letztlich, dass bei den Restaurantpreisen am Ende allein schon dadurch keine nennenswerte Reduzierung möglich sein wird.

Was können Gastronomen gegen den Umsatzschwund tun?

Wenn es nicht machbar ist, neue Gäste über günstigere Preise in die Hotel- und Gastronomiebetriebe zu locken, welche Chancen bleiben dann? Viele Restaurantbetreiber haben einen Weg bereits entdeckt. Sie achten darauf, dass sie ihren Gästen ein ganz besonderes Erlebnis bieten. Das beginnt bereits bei der Tischkultur. Dazu leisten hochwertige Produkte für den Gastronomie-Bedarf gute Dienste. Dort stehen von A wie Amefa bis Z wie Zwilling fast 100 verschiedene Marken für Geschirr zur Auswahl. Bei Besteck umfasst die Palette immerhin 20 Marken. Hübsche Dekorationen und gemütliche Stühle und Sitzecken wissen die potenziellen Gäste ebenfalls zu schätzen.
Damit ist die Palette der möglichen Maßnahmen noch nicht zu Ende. In vielen Kleinstädten und in ländlichen Regionen fehlen vor allem Menschen im mittleren und fortgeschrittenen Alten die Gelegenheiten, ihre Lust zum Tanzen auszuleben. Deshalb wäre es für die dortigen Gastronomen lohnenswert, über die Rückkehr zur Tradition des Kaffeetanzes am Samstag oder Sonntag zurückzukehren. Bei einer solchen Veranstaltung können die Gäste das Lokal, das Ambiente und das Angebot kennenlernen. Oft ergeben sich aus solchen Gelegenheiten Buchungsanfragen beispielsweise für Familienfeiern. Brunch-Angebote und ähnliche Events haben die gleichen Effekte. Das heißt, Gastronomen mit schwindenden Umsätzen sollten nicht resignieren und aufgeben, sondern stattdessen ihre Phantasie spielen lassen.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Berichte von Gastronomen

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