Alles begann am 8. September 1966, als beim amerikanischen Fernsehsender NBC zum ersten Mal das „Raumschiff Enterprise“ auf Reisen in ferne Galaxien geschickt wurde. Die Vision von Schöpfer und Produzent Gene Roddenberry war erstaunlich, denn er zeichnete gemeinsam mit seinen Drehbuchautoren ine utopische Zukunft, in der Menschen und Aliens gemeinsam das Weltall erforschen und Konflikte friedlich lösen. Roddenberry, unterstützt von Co-Produzenten wie Robert H. Justman und Herbert F. Solow, setzte Maßstäbe für das Genre.
Legenden auf der Brücke: Die Hauptdarsteller
Die Darsteller der Hauptfiguren der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ wurden zu Ikonen der Fernsehgeschichte. William Shatner verkörperte den charismatischen Captain James T. Kirk. Leonard Nimoy prägte die Rolle von Mr. Spock (dem logisch denkenden Vulkanier), während DeForest Kelley als Schiffsarzt Dr. Leonard „Pille“ McCoy für die Gesundheit der Besatzung sorgte. Nichelle Nichols brillierte als Lieutenant Uhura. Auch George Takei als Steuermann Hikaru Sulu, James Doohan als Chefingenieur Montgomery „Scotty“ Scott und Walter Koenig als Navigator Pavel Chekov sammelten durch die TV-Serie weltweit unzählige Fans. Die Mischung dieser Charaktere trugen maßgeblich zum Erfolg der Serie bei.
Die bahnbrechende Botschaft
Was Raumschiff Enterprise so revolutionär machte, war nicht allein die futuristische Technik oder die spannenden Missionen. Vielmehr transportierte die Serie eine visionäre Botschaft von Vielfalt, Toleranz und friedlichem Miteinander. In den 1960er-Jahren zeigte sie eine multikulturelle Crew auf der Brücke der Enterprise. Damit schufen die Macher ein im Fernsehen damals völlig neues Bild. Themen wie Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit wurden in den Geschichten aufgegriffen, oft subtil, aber mit starkem Einfluss auf die damalige Gesellschaft.
Viele der in der Serie gezeigten Technologien waren für die 1960er Jahre reine Science-Fiction. Heute sind viele Dinge Realität. Die Kommunikatoren der Besatzung erinnern an moderne Smartphones und das Konzept des Übersetzers ermöglicht Kommunikation zwischen Spezies. Die Serie inspirierte nicht nur Wissenschaftler, sondern prägte das Bild der Zukunft, wie wir sie uns damals vorstellten.
Ein nie endender Kult
Auch sechs Jahrzehnte nach ihrem Start ist die Faszination der Originalserie, die damals auch unter dem Namen „Star Trek“ bekannt wurde, in vollem Umfang erhalten geblieben. Fans auf der ganzen Welt treffen sich regelmäßig zu Conventions und diskutieren über Philosophien und Technik der Zukunft. Das Star-Trek-Universum ist im Laufe der Zeit immens gewachsen. Das beweisen zahlreiche Spin-offs mit neuen Abenteuern. Doch das Herzstück bleibt das ursprüngliche „Raumschiff Enterprise“. Die Inhalte der Serie stehen für einen unerschütterlichen Glaube an eine bessere Zukunft.
Quelle: NBC, ZDF, IMDb, Memory Alpha

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