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Was kennzeichnet die Ludwigskirche in Saarbrücken?
Vorbild für die Gestaltung des Sakralbaus waren Arbeiten von Leonhard Christoph Sturm. Der deutsche Baumeister und Architekt ließ sich wiederum von Johan Balthasar Lauterbach inspirieren. Zahlreiche von Leonhard Christoph Sturm entwickelte Bauten finden sich in Calvörde im heutigen Sachsen-Anhalt. Auch die Entwürfe eines Palais in Rostock und eines Ballhauses stammen von ihm. Friedrich Joachim Stengel passte die einzelnen Elemente der vorhandenen Bauten an die Erfordernisse der künftigen Ludwigskirche in Saarbrücken an. Die Stuckarbeiten im Inneren der Kirche stammen überwiegend von Wunnybaldt Wagner und Carlo Luca Pozzi. Außerdem waren weitere bekannte Künstler der damaligen Zeit an der Dekoration beteiligt. Dazu gehörten unter anderem Jacques Gounin, Johann Philipp Mihm und Franziskus Binck.
Über welche Ausstattung verfügt die barocke Kirche in Saarbrücken?
Die Orgel der Ludwigskirche stammte aus dem Hause Gebrüder Stumm im heutigen Rheinland-Pfalz. Außerdem hatte sich der Orgelbauer Johann Andreas Silbermann um das Projekt beworben, unterlag dem Konkurrenten jedoch wegen des höheren Preises. Die Orgel wurde mehrfach restauriert und erweitert. Daran waren unter anderem der Orgelbauer Eberhard Friedrich Walcker sowie der in Hamburg beheimatete Orgelbauer Rudolf von Beckerath beteiligt. Die letzte Restaurierung fand 2017 statt. Seither hat die Orgel 47 Register.
Zur Originalausstattung der Ludwigskirche Saarbrücken gehörten Glocken aus Bronze. Sie fielen dem 1. Weltkrieg zum Opfer. Deshalb wurde die Kirche im Jahr 1921 mit Gussstahlglocken ausgestattet. Geliefert wurden diese vom Unternehmen Bochumer Verein. Es handelte sich um ein vierstimmiges Läutwerk, das bis heute erhalten blieb. 2016 wurden die Klöppel der Glocken ersetzt und der Glockenstuhl erneuert. Die Glocken tragen die Bezeichnungen Christusglocke, Paulusglocke, Lutherglocke und Ernst-Moritz-Arndt-Glocke.
Quelle: Orgeldatenbank, Stiftung Ludwigskirche
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