
Der Erwerb des Doktorgrads mit einer
Wie sieht die Entwicklung der Promotionen genau aus?
Die Anzahl der laufenden Promotionsverfahren im Jahr 2024 gibt das Statistische Bundesamt mit 212.400 an. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine Steigerung um 4 Prozent. Im Betrachtungszeitraum ist der Anteil der weiblichen Promovierenden um 1 Prozent auf zuletzt 49 Prozent gestiegen. Das Durchschnittsalter der im Promotionsverfahren befindlichen Personen lag bei 31 Jahren und weist keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf. Rund 75 Prozent der Promovierenden hatten im Jahr 2024 die deutsche Staatsbürgerschaft, sodass der Ausländeranteil bei einem Viertel aller Promotionen lag. Bei rund 34.700 Personen fiel im Jahr 2024 der Startschuss für das Promotionsverfahren. Auffällig ist die Tatsache, dass vier Universitäten mit einem besonders hohen Anteil Promovierender hervorstechen. Dabei handelt es um die Maximilians-Universität in München und die TU München sowie die Karls-Universität in Heidelberg und die TU Aachen.
Besonders viele Promotionen im Bereich Medizin registriert
Angesichts des Mangels an Hausärzten und Fachärzten in Deutschland gibt es aus der Promotionsstatistik eine gute Nachricht. Mit 28 Prozent (60.300 Personen) strebt mehr als ein Viertel der Promivierenden einen Doktorgrad im Bereich der Gesundheitswissenschaften und der Humanmedizin an. Auf dem zweiten Rang der Beliebtheitsliste landen mit einem Anteil von 22 Prozent (rund 47.700 Personen) die Naturwissenschaften inklusive der Mathematik. Ein Doktorgrad der Rechtswissenschaften, Sozialwissenschaften oder Wirtschaftswissenschaften war 2024 das Ziel von rund 16 Prozent der Promovierenden (33.300 Personen). Bei der separaten Betrachtung der einzelnen Fachrichtungen präsentieren sich erhebliche Geschlechterunterschiede. Besonders deutlich fallen sie im Bereich Ingenieurswissenschaften aus. Er wird mit einem Anteil von 77 Prozent von Männern dominiert, während Frauen mit einem Anteil von 67 Prozent im Bereich Kunst in der Überzahl sind.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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