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2024 brachte in Deutschland Rekord bei der Erwerbstätigkeit

Analyzing Project Statistics

Der Jahresdurchschnitt bei der Erwerbstätigkeit weist für 2024 in Deutschland einen Wert aus, der erstmals seit der Wiedervereinigung erreicht wurde.

Der neue deutsche Rekord bei der Erwerbstätigkeit weist einen Durchschnitt von rund 46,1 Millionen Personen aus, die im Laufe des Jahres 2024 in Deutschland als Erwerbstätige gemeldet waren. Das waren 72.000 Erwerbstätige mehr als im Vorjahr, was einem Plus von 0,2 Prozent entspricht. Damit setzte sich ein Trend fort, der im Jahr 2006 begann und nur durch die Folgen der Coronakrise im Jahr 2020 unterbrochen wurde. Allerdings zeichnet sind anhand der offiziellen Zahlen ab, dass sich der Anstieg der Beschäftigtenzahl in Deutschland in den letzten Jahren verlangsamt hat. 2022 lag das Plus im Jahresvergleich noch bei 1,4 Prozent und im Jahr 2023 bei 0,7 Prozent.

Deutliche Unterschiede der Erwerbstätigkeit nach Branchen anzutreffen

Während von 2020 bis 2023 recht einheitliche Trends bei der Entwicklung der Erwerbstätigenzahlen quer durch alle Branchen zu beobachten waren, zeigten sich 2024 deutliche Unterschiede. Mit Ausnahme des Dienstleistungssektors wiesen alle Branchen ein schwindendes Wachstum aus. Im Dienstleistungsbereich fiel das Wachstum mit einem Plus von 0,4 Prozent überdurchschnittlich hoch aus und sorgte dafür, dass die Werte für die gesamte Wirtschaft im Plusbereich blieben. Am stärksten ging mit einem Minus von 1,1 Prozent die Erwerbstätigenzahl im Baugewerbe zurück. Auf dem zweiten Negativrang folgte das produzierende Gewerbe mit einem Minus von 0,6 Prozent vor der Fischwirtschaft mit einem Minus von 0,5 Prozent. Doch auch im Dienstleistungsbereich präsentierte sich ein negativer Effekt. Im Teilbereich der Arbeitnehmerüberlassung wurden 2024 im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr rund 0,9 Prozent weniger Erwerbstätige gezählt.

Immer weniger Erwerbstätige in Deutschland sind selbstständig tätig

Bereits seit dem Jahr 2012 nimmt in der Bundesrepublik Deutschland die Zahl der selbstständigen Erwerbstätigen sowie die Anzahl der im Familienbetrieb mithelfenden Angehörigen ab. Dieser Negativtrend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Während die Zahl der abhängig Beschäftigten 2024 um 0,3 Prozent auf nunmehr rund 42,3 Millionen Personen wuchs, ging die Zahl der Selbstständigen und helfenden Familienangehörigen zeitgleich um 1,9 Prozent auf zuletzt 3,8 Millionen Personen zurück. Zu den Negativaspekten der neuesten Statistik zur Erwerbstätigkeit gehört auch der Fakt, dass es im vergangenen Jahr in Deutschland durchschnittlich rund 1,5 Millionen Erwerbstätige (nach ILO-Definition) gab. Das waren 13,4 Prozent mehr als 2023.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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