
Die neuesten
Wie verteilen sich die Zahlen bei den Wahlumfragen konkret?
Aktuell wäre die CDU Spitzenreiter. Bei der neuesten Umfrage von Allensbach (veröffentlicht am 18. Oktober 2024) brachte sie es auf einen Stimmenanteil von 36 Prozent. Nahezu zeitgleich konnte sie in Umfragen von INSA und der Forschungsgruppe Wahlen die Stimmen von 31 Prozent der befragten Personen auf sich vereinigen. Um den zweiten Rang in der Wählergunst kämpfen die SPD und die AfD, wobei Letztere einen kleinen Vorsprung vorweisen kann. Bei Allensbach brachte es die SPD auf 15 Prozent und die AfD auf 16 Prozent. Bei der Forschungsgruppe Wahlen lag der Vorsprung der AfD im Vergleich zur SPD zuletzt bei 2 Prozent und bei Insa bei 3 Prozent. Die Grünen lagen bei allen drei Instituten zwischen 10 und 11 Prozent, während es für die FDP (zwischen 3 und 4,5 Prozent) so aussah, als würde sie (wenn jetzt Bundestagswahl wäre) an der 5-Prozent-Hürde scheitern und müsste deshalb sogar um ihren Wiedereinzug ins deutsche Parlament bangen. Mit nahezu konstanten Werten präsentiert sich das Bündnis Wagenknecht. Bei INSA fällt ein minimaler Verlust (von 10 auf 9 Prozent) auf. Bei Allensbach und der Forschungsgruppe Wahlen konnte das BSW dagegen zuletzt in gleichem Umfang Boden gutmachen.
Nach aktuellen Resultaten wäre eine Koalitionsbildung äußerst schwierig
Bei einem Blick auf die jüngsten Umfragen von Allensbach drängt sich der Gedanke an ein Comeback einer GroKo (Großen Koalition) auf, wie es sie zuletzt unter der ehemaligen Regierungschefin Angela Merkel gegeben hatte. Dabei ergäbe sich eine hauchdünne Mehrheit von einem Prozent, weil es die CDU/CSU mit 36 Prozent und die SPD mit 16 Prozent gemeinsam auf 51 Prozent der Stimmen der befragten Personen bringen. Bei der Forschungsgruppe Wahlen und bei INSA ergibt sich dafür keine Möglichkeit, denn die CDU/CSU und die SPD bringen es dort gemeinsam lediglich auf jeweils 47 Prozent. In diesem Falle müsste ein weiterer Koalitionspartner her, um keine Minderheitsregierung bilden zu müssen. Mit der AfD und dem Bündnis Wagenknecht tun sich sowohl die SPD als auch der Zusammenschluss aus CDU und CSU schwer. Das gilt allerdings genauso für die Grünen. Das heißt aus heutiger Sicht, dass das Wahlresultat der FDP zum „Zünglein an der Waage“ werden könnte. Allerdings besteht für eine schwarz-rot-gelbe Regierung lediglich bei Insa eine Mehrheit von einem Prozent.
Quelle: INSA, Forschungsgruppe Wahlen, Allensbach
Weitere Meldungen
Fast jeder zweite Alleinerziehende von Armut betroffen
Europawahl – Kritik am Wahlrecht mit 16
Einzelhandel beklagt sinkende Umsätze – vor allem bei Lebensmitteln