
Das Licht der Welt erblickte
Für welche bergsteigerischen Leistungen ist Reinhold Messner bekannt?
Der inzwischen 80-Jährige hat Techniken entwickelt, mit denen es ihm gelungen ist, auch die Berge mit einer Gipfelhöhe von mehr als 8.000 Metern über dem Meeresspiegel ohne die Unterstützung von Sauerstoffflaschen zu besteigen. Dabei stellte er einige Rekorde sogar im Alleingang auf. Beispiele dafür sind die alleinigen Besteigungen des Mount Everest im Jahr 1980 sowie die Alleinbesteigung des in der Kaschmirregion gelegenen Nanga Parat im Jahr 1978. Möglich wurde das durch Innovationen der Klettertechniken und eine Optimierung der dafür verwendeten Ausrüstung. Messner setzte dabei auf Einzelbesteigungen sowie auf Besteigungen in kleinen Gruppen im alpinen Stil. Dadurch wurde der mühsame und die Natur belastende Aufbau zahlreicher Zwischenlager auf verschiedenen Höhen erspart. Ohne diese Zusatzbelastungen konnte er (allein oder mit wenigen Begleitern) sehr schnell auf- und absteigen, was die Verweildauer in der Zone mit lebensbedrohlich geringen Sauerstoffwerten drastisch herabsetzte.
Reinhold Messner war auch in der Antarktis und der Wüste unterwegs
Im Jahr 1976 bestieg der gebürtige Italiener den Denali in Alaska. Der Berg mit einem Gipfelkreuz auf einer Höhe von 6.190 Metern über dem Meeresspiegel ist die höchste Erhebung in Nordamerika und trug zeitweise den Namen Mount McKinley. 1979 war er an einer Rettungsaktion am Ama-Dablam in Afrika beteiligt. 1986 bestieg er mit dem Mount Vision den höchsten Berg der Antarktis. Drei Jahre später machte er zusammen mit Arved Fuchs durch einen 2.800 Kilometer langen Marsch durch die Antarktis auf sich aufmerksam. 1992 durchquerte er erfolgreich die Taklaham-Wüste. Ein ähnlicher Erfolg gelang ihm im Jahr 2004 mit der Durchquerung der Wüste Gobi, bei der er zu Fuß eine Strecke von rund 2.000 Kilometern zurücklegte.
Quelle: WDR, Radio Schweiz, ORF, Guinness Buch der Rekorde
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