
Als Butch Wilmore und Suni Williams im Juni 2024 abflogen, sollte es eigentlich nur eine kurze Stippvisite im All werden. Doch durch die Probleme mit der
Warum können die Astronauten nicht mit der Boeing-Raumkapsel fliegen?
Der Boeing-Starliner wird unbemannt zur Erde zurückkehren müssen, weil die NASA das Risiko eines bemannten Rückflugs für zu hoch hält. Der Rückflug soll für die Sammlung von Daten dienen, die Hinweise zur Beseitigung der vorhandenen Probleme liefern. So traten beim Flug zur ISS am 6. Juni 2024 Lecks an den Heliumtanks auf. Zudem verweigerten mehrere Reaktionskontrollstrahler den Dienst. Es war der erste bemannte Flug, der vom CST-100 Starliner aus dem Hause Boeing absolviert wurde. Zudem wurden Risiken durch Fehler in der Software erkannt, die das Raumschiff autonom steuern soll. Ursprünglich sollte die Raumkapsel bereits 2017 die ersten bemannten Flüge durchführen. Doch bereits während der Entwicklung gab es mehrere Rückschläge. So wurde beispielsweise im Jahr 2019 ein Testflug abgebrochen, nachdem durch Fehlzündungen der Treibstoff zur kompletten Ausführung nicht mehr reichte. Auch später kam es erneut zu Fehlern in den Treibstoffsystemen.
Astronauten kehren wahrscheinlich mit den Mission SpaceX Crew-9 zurück
Statt der geplanten vier Astronauten werden mit der Mission SpaceX Crew-9 (geplanter Start am 24. September 2024) nur zwei Astronauten zur Raumstation fliegen. Dadurch stehen auf dem Rückflug Plätze für Butch Wilmore und Suni Williams zur Verfügung, die ursprünglich für andere aktuelle Besatzungsmitglieder der ISS gedacht waren. Dieser Rückflug findet planmäßig im Februar 2025 statt, was die Verlängerung der Mission für die beiden Astronauten um ein halbes Jahr erforderlich machte. Allerdings gibt es von der NASA noch keine offiziellen Angaben dazu, wer aus der Mission SpaceX Crew-9 ausscheiden wird. Bisher standen Alexander Gorbunow und Nick Hague sowie Stephanie Wilson und Zena Cardman als Verstärkung der ISS-Besatzung fest.
Quelle: NASA
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