
Die Menge der
Mengenentwicklung der Speisefische stark von der Fischart abhängig
In der Kategorie Speisefische aus Aquazuchtbetrieben spielte die Regenbogenforelle die mit Abstand wichtigste Rolle. Die Produktion dieser Fischart brachte es im vergangenen Jahr auf eine Gesamtproduktionsmenge von rund 5.800 Tonnen. Mit einem Anteil von 1.800 Tonnen landet die Lachsforelle auf dem zweiten Rang. Den dritten Platz belegte der Elsässer Saibling mit einem Anteil von 1.600 Tonnen. Gleichzeitig verzeichnete der Saibling im Vergleich mit der Vorjahresmenge mit 24,3 Prozent weniger das größte Minus. Auch bei der Menge der Lachsforellen wurde ein Minus von 6,7 Prozent im Jahresvergleich gemeldet. Die Menge der 2023 produzierten Lachsforellen war ebenfalls geringer als im Vorjahr. Das Minus gibt das Statistische Bundesamt mit 3,1 Prozent an. Nahezu unverändert waren die produzierten Mengen der Speisefische, die zur Familie der Karpfenartigen gehören. Beim Gemeinen Karpfen wurde ein Defizit von 1,8 Prozent verzeichnet. Bei Rotfedern, Rotaugen und Schleien ging die produzierte Menge lediglich um 0,3 Prozent zurück.
Was sind die Ursachen für die Veränderungen der Menge Speisefische?
Auch in den Aquazuchtbetrieben machen sich die drastischen Kostensteigerungen der jüngsten Zeit negativ bemerkbar. Sie sind davon doppelt betroffen, denn sie müssen zeitgleich Kosten tragen, die als Folge der spürbaren Veränderungen des Klimas entstehen. Sie zeigen sich beispielsweise als Verluste durch Überschwemmungen und Eintragungen von Schadstoffen in die Fischzuchtteiche und Fischzuchtbecken. Anderenorts muss den Teichen aufgrund von Trockenheit und Verdunstung an heißen Sommertagen mehr Wasser von externen Quellen zugeführt werden. Das hat dazu geführt, dass viele Unternehmen schließen mussten. Insgesamt sank die Anzahl der Fischzuchtbetriebe mit Teichen von 2020 bis 2023 um 251 Unternehmen (minus 12,7 Prozent). Zusätzlich mussten 189 Betriebe schließen, die Speisefische in künstlichen Becken und Fließkanälen züchten (minus 16,8 Prozent. Zeitgleich sank die Teichfläche der Fischzuchtbetriebe um 8,3 Prozent und das Wasservolumen in künstlichen Becken und Kanälen um 14,2 Prozent.
Quelle: Statistisches Bundesamt
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